Einen Einblick in die Welt von Bienen und Imkern haben wir, die 5.3m, letztes Schuljahr, in der letzten Schulwoche, bekommen. Wir haben gelernt wie viel Arbeit in einem einzigen Glas Honig steckt.
Angefangen hat der Imker damit die Bienen ruhig zu stellen, indem er mit Rauch über das Bienenvolk gegangen ist. Die Bienen, die aus freier Wildbahn stammen, denken es würde brennen, also flogen sie in ihren Stock, saugten sich dort mit Honig und Nektar voll und saßen dann ganz ruhig nebeneinander, so dass wenn man die Waben haben möchte sie einfach nur abzustreichen braucht. Wir haben dann zusammen nach der Bienenkönigin gesucht und sie auch gefunden. Sie ist immer etwas größer als die anderen Bienen und die Imker markieren sie auch noch mal mit einem kleinen Aufkleber(z.B. Glitzersteinchen) oder einem Filzstift. Die Bienenkönigin schlüpft nach 16 Tagen und die ,,alte‘‘ Königin schwärmt entweder mit der Hälfte des Volkes aus oder wird von ihrem Volk getötet. Die Arbeitsbienen schlüpfen nach 21 tagen und die Drohnen, also das männliche Geschlecht, nach 24 Tagen. Die Arbeitsbienen machen, wie der Name schon sagt die Arbeit. Sie putzen die Zellen, schwärmen aus, um Nektar und Pollen zu sammeln, produzieren Wachs, um die einzelnen Zellen zu verschließen und füttern die kleinen Maden, wenn die Zellen noch nicht verschlossen sind. Die Wächter, die aufpassen, dass keine fremden Bienen in den Stock gelangen, schwärmen ebenfalls aus, um zu gucken, wo die Arbeitsbienen gut sammeln können. Wenn sie wieder im Stock sind, führen sie einen Tanz auf, um den Bienen den Weg zu beschreiben. Damit die Bienen sich aber nicht verfliegen und viele sterben gibt die Königin einen einzigartigen Duft von sich ab. Wenn nun aber so viele Völker dicht an dicht stehen, könnte es trotzdem sein, dass sich die Bienen verfliegen. Damit das aber nicht passiert, kleben die Imker unterschiedliche Formen in unterschiedlichen Farben an die Bienenstöcke. Die Drohnen und Arbeitsbienen sterben nach 35-40 Tagen, was sehr jung ist im Gegensatz zur Königin die 4-5 Jahre alt werden kann, wenn sie nicht vorher getötet wird. Nachdem wir die Königin also gefunden hatten, ging es für uns zum entdeckeln. Entdeckeln sagt man, wenn man den Bienenwachs von den Waben mit einer Entdecklungsgabel abkratzt.
Danach ging es mit den Waben in die Schleuder, wo unten frischer und warmer Honig aus einem Hahn herausläuft. Man bräuchte ca. 3-4 Waben für ein Glas Honig und eine Biene müsste 3-mal um die ganze Welt fliegen. Danach ging es mit den Waben in das Rührgerät, wo die Zuckerkristalle, welche ansonsten da drin entstehen würden, kleiner gemacht wurden. Im Moment sammeln die Bienen von HonigDieter Raps- und Lindenblütenhonig. Im Herbst gibt es dann auch noch Waldhonig.
Nun wisst ihr auch wie viel Arbeit in einem einigen Glas Honig steckt und, dass Bienen Tanzen können. :)
Emma Frieda Oertel 5.3m