Schule

Ein Schüleraustausch nach Frankreich - Ja, nein, vielleicht?

 

Für die Einen ist Französisch vielleicht nur ein nerviges Wahlpflichtfach, doch mich hat die Sprache irgendwie fasziniert. Deshalb habe ich mich im Oktober 2021 für einen dreimonatigen Schüleraustausch nach Frankreich beworben. Aber allein der Weg zu dieser Entscheidung war schon etwas schwierig. Es gibt viele Argumente dafür und dagegen, die man vorher genau abwägen muss.

Zum Beispiel:

 

Pro

Kontra

  • Erweiterung der Französischkenntnisse
  • Kommunikationsprobleme sowohl in Deutschland als auch in Frankreich möglich
  • Kennenlernen einer anderen Kultur
  • Viel verpasster Schulstoff
  • mehr Selbstbewusstsein
  • Eventuelle Konflikte mit Austauschpartner
  • tolle Erfahrung
  • eventuell Heimweh
  • neue Freunde und Bekanntschaften
  • Vernachlässigung oder Einsamkeit im Ausland

 

Mir persönlich hat es auch bei der Entscheidung geholfen, dass ich wusste, dass sich noch zwei andere Mädchen aus meiner Klasse für den Austausch bewerben wollten. So kann man sich vor, während und nach dem Austausch austauschen.

Aber dann stellen sich noch etliche Fragen, die man klären muss, zum Beispiel, wo denn der Austauschpartner schlafen soll. Bei uns musste das Arbeitszimmer meiner Eltern daran glauben und wurde komplett neu eingerichtet.

Wenn man sich dann für den Austausch entschieden hat, müssen "nur" noch etliche Zettel ausgefüllt werden. Man muss Angaben zur Wohn- und Lebenssituation machen und Fragen zur eigenen Gesundheit beantworten. Geprüft wird das nicht, aber darum haben wir uns damals keine Gedanken gemacht. "Wer macht da schon falsche Angaben? Es will doch schließlich jeder, dass alles reibungslos abläuft." , dachten wir. Tja, falsch gedacht. Aber das kommt später.

Außerdem muss man den eigenen Charakter beschreiben und einen Text an den Austauschpartner schreiben, indem man ein bisschen von sich erzählt. (Natürlich auf Französisch.) So kann dann geschaut werden, welche Schüler am besten zusammenpassen und miteinander „verkuppelt“ werden können. Dann benötigt man noch einige Einschätzungen vom Französischlehrer und Klassenlehrer und eine Bestätigung der Schulleitung. Wenn allles ausgefüllt und abgeschickt ist, heißt es warten. Warten bis ein Austauschpartner in Frankreich gefunden wurde...

 

Fortsetzung folgt...

J.K.

 

 

Ein Interview mit der guten Seele des Hauses

Heute möchten wir über Frau Jörs, die gute Seele des Hauses, berichten. Seit Jahren begleitet Sie uns und unsere Schule und jeder kennt Sie. Doch wer ist eigentlich Frau Jörs? Wir haben Sie interviewt.

Schülerzeitung: Seit wie vielen Jahren sind sie schon am Goethe-Gymnasium?

Frau Jörs: Ich bin seit neun Jahren an dieser Schule.

Schülerzeitung: Ist das Goethe-Gymnasium die erste Schule, an der Sie als Sekretärin arbeiten?

Frau Jörs: Vorher war ich Sekretärin an einem Bildungsträger.

Schülerzeitung: Wollten Sie schon immer als Sekretärin arbeiten?

Frau Jörs: Ich wollte schon immer in einem Büro arbeiten. Gelernt habe ich Industriekauffrau, habe aber nie in diesem Beruf gearbeitet. Nach meiner Ausbildung habe ich dann immer in Büros als Sekretärin gearbeitet.

Schülerzeitung: Wie sind Sie an das Goethe-Gymnasium gekommen?

Frau Jörs: Aus privaten und Arbeitsgründen und einer einjährigen Pause, habe ich mich bei der Stadt, die dort eine Ausschreibung gemacht hat, beworben. Von mir aus, habe ich da gar keine Chance gesehen, weil sich auf die Stelle 300 Personen beworben haben. Aber schließlich hat sich dann die Schule gemeldet und gesagt, dass sie mich gerne hätten. Ich habe dann erst mal zwei Wochen Probe gearbeitet und mich auch quasi selber eingearbeitet, da die Schule gerade vom alten Gebäude hier in das Neue umgezogen ist.

Schülerzeitung: Was sind ihre Aufgaben als Sekretärin?

Frau Jörs: Telefonate führen, kranke Kinder und Lehrer abmelden, sich um die Post,  die Prüfungen, Veranstaltungen zu kümmern und  Eignungstests vorzubereiten. Alles was die Schüler betrifft, Schülerakten, Zeugnisse abheften und das alles für 900 Schüler.

Schülerzeitung: Was darf an Ihrem Arbeitsplatz nicht fehlen?

Frau Jörs: Es ist eigentlich alles da, was ich brauche, aber ich hätte gerne eine Kamera für draußen, um zu sehen, wenn es hier klingelt, wer dort draußen steht. Aber dieses habe ich schon beantragt.

Schülerzeitung: Wie sieht Ihr Alltag als Sekretärin aus?

Frau Jörs: Ich habe ständig was zu tun. Ich könnte auch drei Stunden pro Tag länger arbeiten, es hört nie auf. Und, wenn ich dann abends nach Hause fahre und mir denke, heute hast du alles geschafft was du abarbeiten wolltest, komme ich morgens wieder und es gibt wieder einen neuen Stapel. Also es ist nicht so, dass ich mich langweilen muss. Dass finde ich toll, aber ich muss mich auch nicht stressen. Man muss eben im Job als Sekretärin organisiert sein bzw. gucken, welche Sachen muss ich als erstes bearbeiten. Und alles was passiert darf man auch nicht mit nach Hause nehmen.

Schülerzeitung: Bemerken Sie es eigentlich, wenn Schüler sich heimlich Bonbons aus der Schale nehmen?

Frau Jörs: Ja, das merke ich. Klar sind die Bonbons da, um sich einen zu nehmen, aber es gibt auch manche Schüler, die sehr dreist sind und sich fünf oder sechs Bonbons nehmen und denken, ich merke das nicht. Oder, wenn sich ein Schüler abmeldet und fünf Begleitpersonen mitbringt und diese sich die Bonbons nehmen und gehen. Es gab auch mal einen Fall, wo eine Klasse mir eine Tüte Bonbons mitgebracht hat, da ihre Lehrerin sie mal draufhingewiesen hat, das man sowas unterlassen sollte.

Das war unser Interview mit unserer Schulsekretärin. Wir hoffen es hat euch gefallen und stibitzt in Zukunft nicht mehr so viele Bonbons!

 

 

Ein Schülerinterview mit einem Mitglied des Schülerzeitungsteam

Liebe Leser und Leserinnen, in dem folgenden Artikel hatte ich die Chance mit meinem Freund Daniel aus der 10.5 ein Interview zu machen, der auch gleichzeitig, wie ich, ein Teil des Schülerzeitungsteam, seit diesem Halbjahr ist. Daniel  hat mir in dem Interview seine Sichten zu der Schülerzeitung und Schule erzählt und mir einen Einblick in sein privates Leben gegeben. 

Ich: Warum bist du der Schülerzeitung beigetreten?

Daniel: Ich wollte mir ein Interessantes Wahlpflichtwach aussuchen und dann habe ich die Schülerzeitung gesehen. Eigentlich macht es mir sehr viel Spaß eigene Texte zu verfassen da ich meine Gedanken damit in Text umwandeln kann, was für mich sehr Interessant ist.

Ich: Was macht man bei der Schülerzeitung?

Daniel: Wir haben uns Textsorten angeschaut und eigene Zeitungsartikel über verschiedenste Themen geschrieben. Nach dem die Artikel fertig sind lesen wir diese vor und besprechen die guten und nicht-so guten Punkte über die Artikel. Mehrmals waren da schon Themen über die ich noch nie etwas gehört habe, was dies noch Interessanter macht. Als nächstes haben wir Gruppenprojekte geplant, die über sehr interessante Themen handeln, auf die ihr euch freuen könnt.

Ich: Wie gefällt dir die Schülerzeitung insgesamt?

Daniel: Die Schülerzeitung finde ich persönlich gut da dass schreiben von Texten für mich kein Problem ist und ein paar "Hausarbeiten" nicht schaden können. Gerne hätte ich, dass wir die Texte die wir schreiben nicht laut vorlesen müssen sondern diese nur dem Lehrer abgeben müssen, da ich nicht mag wenn meine "Schlechten" Texte gelesen werden. Aber ansonsten gehe ich zur Schülerzeitung schon gerne hin und würde es auch ein zweites mal als ein Wahlpflicht Fach sicherlich wählen.

 

Ich: Wie findest du Schule insgesamt?

Daniel: Manchmal macht mir Schule spaß und ich gehe sehr gerne hin, aber meistens sitze ich gelangweilt im Unterricht und kann mit dem Stoff nichts anfangen da ich schon Fertig bin, oder denke über eigene Sachen nach. Jedoch finde ich die Schule sehr wichtig und bestimmend für die Zukunft. Es gibt Schüler, die nichts machen und nur am Handy sitzen, oder in ihren Gedanken verschwenden. Ich denke sie verstehen einfach nur nicht, dass es in der Schule nicht nur um den Stoff geht den wir lernen, sondern auch um Selbstdisziplin und die Fähigkeit was zu Lernen oder selbst herauszufinden geht. Leider gehörte ich bis zur 10 Klasse zur ersten Kategorie und habe erst jetzt verstanden wie wichtig es ist, sich vorzubereiten und ,dass das Lernen auch Spaß machen kann wenn man es will. Deswegen denke ich, dass die Schule mir die Möglichkeit gibt, was wichtiges für das Leben zu lernen und dazu auch noch die Grundlage für die Uni vorbereitet.

Ich: Würdest du etwas an der Schule verändern, wenn du es könntest?

Daniel: Auf jeden Fall die Einteilung der Klassenfahrten. Wir hatten bis jetzt, seit der 7 Klasse keine Klassenfahrten außer die Fahrt nach Föhr. Diese war natürlich wunderschön aber trotzdem ist es kein Grund, uns ohne weitere Fahrten zu lassen. Ich habe schon oft Geschichten von meinen Eltern und Bekannten gehört, wo sie in den Bergen Skifahren waren oder sogar in andere Ländern waren. Und wir? Wir haben nach 2 Jahren ohne Klassenfahrten/Wandertagen geschaft einmal ins Laser tag zu gehen. Einfach WOW! Ich verstehe das man nicht immer bekommt was man will und auch mal warten muss aber gar keine Klassenfahrt und keine Projektwochen? Jetzt im ernst? Sowas geht garnicht! Wenn ich es könnte, würde ich mindestens 2 weitere Klassenfahrten machen, bis ich das Abi mache aber wie ich es mir denke, würd es im besten Fall nur eine.

Ich: Hast du besondere Hobbies, die nicht viele andere haben?

Daniel: Ja, ich fahre Skateboard, gehe zu Judo und beschäftige mich mit Technik. In der 7 Klasse hat ein guter Freund von mir mit Skateboarding angefangen und ich habe mitgemacht. Jetzt fahre ich schon seit mehr als 3 Jahren Skateboard und kann auch schon ein paar Tricks. Bei Judo war ich seit der Grundschule, jedoch während der Corona Zeit musste ich mit Judo aufhören da kein Training statt gefunden hat. Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich verstanden das Judo das richtige für mich war und ich daran sehr viel Spaß habe. Ich bin erst Gelber Gürtel also nicht sehr gut darin, aber ich hoffe das ich besser werde. Schon im Kindergarten, interessierte ich mich für Technologie. Das liegt daran das mein Onkel als er mit mir war, immer seinen PC gezeigt hat. Er ist ein IT-Spezialist und kennt sich in Computern sehr gut aus. Diese Interesse hat er mich auch weitergegeben so dass ich mit 12 Jahren einen PC bekam und mit 13 diesen selbst verbesserte. Nach 3 Jahren hat sich auch nichts geändert und ich will immer noch IT studieren und mein leben mit neuen Technologien verbinden.

Ich: Zum Abschluss, wenn du irgendein Tier sein könntest, welches wärst du dann?

Daniel: Wenn ich ein Tier wäre, dann ein Rabe. Dieser Vogel ist sehr Klug, Mysteriös und Märchenhaft. Ich würde, als ein Rabe, um die Welt fliegen mir Sachen anschauen und neues Lernen. Vielleicht hätte ich auch ein paar Menschen dabei geholfen, die dann meine Geschichte als ein Märchen aufschreiben.

 

In diesem Interview habe ich natürlich nicht über alle meine Zwischenfragen geschrieben, sondern nur meine Fragen zusammengefasst. Trotzdem hat mir Daniel in diesem Artikel sehr ausführliche Antworten gegeben, welche auch für mich, sehr interessant waren. Ich hoffe das es euch auch gefallen hat und das ihr durch dieses Interview vielleicht auch  Lust bekommt, der Schülerzeitung beizutreten.

                       

Luqa 1.5.2023

Interview mit Frau Becker

Hallo Leser,

ich habe neulich ein Interview mit Frau Becker gehalten, da es mich gereizt hat einen Lehrer zu interviewen. Ich habe Frau Becker gewählt, weil ich mir gedacht habe meine eigene Fachlehrerin (Latein) zu interviewen wäre schon interessant, da man diese vielleicht mal von einer anderen Seite kennenlernen könnte. Dies wurde mir bestätigt! Manchmal habe ich auch ein wenig geschmunzelt aber lest selbst.

Viel Spaß!!!!

 

Welchen Traumberuf wollten sie ursprünglich ausüben und warum hat die Umsetzung nicht funktioniert?

In deinem Alter (16) wollte ich unbedingt Architekt werden und nahm sogar an einem Praktikum teil. Später, nach dem Abi, wurde mir aber klar, dass ich Lehrerin werden möchte. Eigentlich wollte ich Mathe und Biologie unterrichten. Daraus wurde dann Latein und Biologie. Geschichte war auch in meiner Planung. Da ich dann aber schon das kleine Latinum sicher hatte, blieb ich bei Latein und Biologie.

 

Was war ihr schönster Kindheitstraum?

In deinem Alter (16) hatte ich schon einen festen Plan/Traum, nämlich später das Abitur zu schaffen und danach studieren zu gehen. Anschließend wollte ich eine Ausbildung machen. Erstmal war aber mein Traum einen guten Durchschnitt zu haben, um es später gut auszunutzen. Ich dachte mir damals, wenn ich diese Ziele später mal erfüllt habe, wünsche ich mir eine eigene Familie mit Kind.

 

Welche Kriterien sind für sie ausschlaggebend für die Mitarbeit bzw. Sozialkompetenz?

Ich habe eigentlich keine strikten Kriterien aber 2 Sachen sind mir schon wichtig nämlich:                                            à Aktivität der Schüler*innen, (Vorbereitung im Unterricht, arbeiten im Unterricht ect. .….)                                   à   Kommunikation (Lautstärke, Melde-Antwort Prinzip, Umgang mit Mitschülern ect. ….)

 

Würden sie sagen, dass sie eine gute Lehrerin bzw. Vorzeigeperson sind?

Ich denke, ich reflektiere mich sehr gut gegenüber meinen Schülern, also das heißt ich strahle das aus was ich von meinen Schülern selbst erwarte. Das ist meistens auch sehr erfolgsbringend. Und ich sehe mich auch authentisch, das ist insofern vielversprechend, weil ich dann mit den Schülern besser klarkomme. Außerdem habe ich als Vorzeigeperson eine große Hilfsbereitschaft. Wenn z.B. irgendeiner im Lehrerzimmer Hilfe braucht, bin ich meistens die erste, die helfen würde, wenn ich es könnte.

 

Was ist ihr Lieblingsfilm und warum?

Eigentlich bin ich nicht in Richtung Film interessiert. Aber wenn ich einen wählen würde wäre das Kokowääh, da ich den Alltag des Filmes in meinem wiederfinde. Außerdem sehe ich gerne Till Schweiger in diesem Film.

 

Was würden sie mit 1 Millionen € unternehmen?

Ich würde entweder ein Café oder Sportladen zum Zeitvertreib erstellen und leiten.

 

Was ist ihr Lebensziel?

Mein Motto ist: „Egal was man macht, durchhalten!“ Außerdem habe ich die Hoffnung auf Einklang zwischen Job und Familie.

 

Wie würden sie den Sinn des Lebens definieren?

Ich kann dir dafür leider keine eigene Definition geben. Ich mach mir immer viel zu viele Gedanken. Ich bin mir manchmal nicht im Klaren, ob dieses oder jenes richtig ist.

 

Wie viele Jahre sind sie schon an dieser Schule?

Ich bin seit Sommer 2015 hier als Fachlehrer tätig. Davor habe ich mein Referendariat abgeschlossen und danach war ich auf dem Gymnasium in Ratzeburg ein halbes Jahr als Lehrer tätig, bevor ich dann am Goethe unterrichte.

 

Mögen sie diese Schule? Und haben sie was zu bemängeln?

Bisher habe ich noch nicht viele Schulen gesehen. Darunter waren es aber fast ausschließlich Gymnasien und die waren bisher alle gut. Verglichen mit anderen Schulen herrscht im Goethe ein sehr angenehmes Klima. Der Vorteil ist das das Goethe viele Schüler mit unterschiedlichen Typen besitzt. Das finde ich sehr interessant. Andererseits hat man umso mehr Arbeit und damit auch mehr Stress.

 

Und als letzte Frage würde ich gerne wissen was für ein Tier sie gerne sein würden, wenn sie eins aussuchen sollten?

Ich würde gerne ein Krokodil sein, um im Wasser zu chillen. Außerdem würde ich mir alles „wegschnappen“, wie ein kleines Kind und, weil ich genauso abgehärtet sein will wie ein Krokodil.

Ich hoffe ihr hattet genau so viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Interviewen und Schreiben.

18.04.2023, MS

 

Interview mit Max Busse, 10.5: MEP in Berlin 2023

Jedes Jahr findet an unserer Schule das MEP (Modell Europaparlament) statt, wo die 10. Klassen dran teilnehmen. Anschließend besteht für die Besten die Möglichkeit nach Berlin zu fahren und dort am MEP teilzunehmen. So wie der Schüler, den ich im Zuge meines Berichts interviewt habe: Max Busse aus der Klasse 10.5.

 

Warum bist du mit nach Berlin gefahren?

Max: Ich bin in erster Linie mitgefahren, weil mir das Schul-MEP sehr viel Spaß gemacht hat und ich schon in der Vergangenheit an ähnlichen Projekten teilgenommen habe, welche ich auch sehr interessant fand. Aber auch der Gedanke, eine Woche in Berlin verbringen zu können und nicht in der Schule sitzen zu müssen, hat eine große Rolle gespielt.

Wer war alles dort?

Max: Das ganze MEP bestand aus 16 Delegationen aus allen Bundesländern, welche jeweils aus 8 Delegierten bestand.  Wir hatten aber auch Gäste aus Belgien, Luxemburg und Tschechien, welche jeweils eine Gastdelegation schickten, die ungefähr aus 4 Delegierten bestand. Hinzukommen insgesamt 16 Ausschussvorsitzende, Factadviser und das Präsidium.

Was habt ihr dort gemacht?

Max: Nach einem sehr entspannten ersten Tag, welcher vorwiegend aus Anreise bestand, bestand der zweite und dritte Tag fast ausschließlich aus Ausschussarbeit, ähnlich wie ich sie schon aus dem Sozi-Unterricht kannte. An den letzten beiden Tagen wurde die Plenardebatte abgehalten, in welcher wie in der Schule beraten und entschieden wurde, welche Resolution angenommen und welche abgelehnt wird.

Wie war euer Tagesablauf?

Max: Die Tage sahen so aus, dass wir ca. 8:30 Uhr nach dem Frühstück aus der Jugendherberge mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel zum Beispiel, zum Bundesrat gefahren sind. Dort angekommen haben wir meist um die 8 Stunden Plenardebatte bzw. Ausschussarbeit gemacht, bis wir gegen 18 Uhr zurück in die Jugendherberge fuhren, wo wir Abendbrot essen konnten. Oft war das jedoch nicht der Fall, da ich meistens in der Innenstadt aß und dort auch meine Abende verbrachte.

Interessierst du dich für Politik und hat das MEP Einfluss auf deine Berufswahl?

Max: Ja, ich interessiere mich für Politik, habe aber bisher noch nicht daran gedacht Politiker zu werden und das MEP hat meine Berufswahl höchstens beeinflusst, indem es mir gezeigt hat, wie stressig der Alltag eines Politikers ist.

Was hast du von dort mitgenommen?

Max: Ich habe viel Neues über die EU-Politik und ihre Organe, aber auch wie man selbst politische Entscheidungen trifft, gelernt.

Hat es Spaß gemacht oder war es sehr anstrengend?

Max: Ja, es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, obwohl es auch unfassbar anstrengend war. Dieser Stress und die Anstrengung sind aber auch Dinge, die die Arbeit dort ausmachen.

Würdest du es nochmal machen?

Max: Ja, ich würde es sofort nochmal machen, weil es einfach eine wirklich lustige Woche war, und ich kann es nur weiterempfehlen.

 

P.K., 12.04.2023

 

Interview mit Frau Kaczmarek

Hallo liebe Leser und Leserinnen, heute haben wir euch seit langem mal wieder ein Interview in schriftlicher Form mitgebracht. Mit unserer Chemie- und Mathematiklehrerin des Vertrauens ... Frau Kaczmarek!

 

Das Besondere ist heute aber, dass der Fokus nicht ganz auf den Alltag von Frau Kaczmarek liegt, sondern auf allgemeine und spannende Fragen.

 

Meine erste Frage lautet, was Frau Kaczmarek als allererstes am Tag macht, bzw. ob Sie ein

Morgenritual hat.

 

<< Zuerst mache ich mir morgen ein Heißgetränk. Je nach Gefühl Kaffee oder Tee. >>

 

Die zweite Frage lautet, womit Frau Kaczmarek Ihren Tag am liebsten abschließt.

 

<< Ich würde gerne sagen mit einem guten Buch, aber meistens ist es doch das Handy und SocialMedia. >>

 

Wie Frau Kaczmarek sich ihr perfektes Wochenende vorstellt, erfahrt ihr hier.

 

<< Zeit mit meiner Familie oder meinen Freunden verbringen, gemeinsam kochen und einen Spieleabend machen. Aber natürlich oldschool mit Gesellschaftsspielen ganz ohne Computer. >>

 

Und der Traumberuf in der Jugend darf natürlich auch nicht fehlen.

 

<< Als erstes wollte ich Anwältin werden, habe in einer Kanzlei ein Praktikum gemacht und festgestellt, dass mir der Job gar nicht gefällt. - Als nächstes wollte ich Zahnärztin werden und habe im Praktikum herausgefunden, dass ich kein Blut sehen kann und deswegen der Beruf für mich ungeeignet ist. - Der nächste und letzte Wunsch war dann Lehrerin zu werden. >>

 

Und was hat sie dazu gebracht Lehrer*in zu sein?

 

<< Innerhalb des Wahlpflichtunterrichts meiner Schule war ich Teil einer Schülerfirma, die Nachhilfe von Schüler:innen für Schüler:innen angeboten hat. Ich habe dann Nachhilfe in Mathe und Latein gegeben. Dabei habe ich festgestellt, wie viel Spaß mir die Weitergabe von Wissen und das Arbeiten mit Kindern und jungen Erwachsenen macht. >>

 

Hat Frau Kaczmarek eine*n Lieblineskollege*in und wenn ja, wer ist es?

 

<< Einen Lieblingskollegen oder eine Lieblingskollegin habe ich nicht. Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb der Fachschaft ist dort der Kontakt häufig intensiver. Aber auch andere gemeinsame Interessen, wie beispielsweise das gemeinsame Absolvieren des Referendariats, können enger zusammenschweißen. >>

 

Und was nimmt Frau Kaczmarek auf eine Insel mit, wenn sie drei Gegenstände mitnehmen darf?

 

<< Sonnencreme, E-Book (mit vielen Büchern), Taucherbrille. >>

 

Was war denn ihr lustigster Moment auf dem Goethe?

 

<< Als ich mit meinem Einrad durch die Schule gefahren bin und mich alle schräg angesehen haben. (Ich hatte es für Mathe Klasse 7 und die Einführung des Umfangs eines Kreises dabei)

 

Wie würde Sie ihr Teenager-Ich mit einem Satz beschreiben?

 

<< Mein Teenager-Ich war immer strebsam, ohne es zugeben zu wollen. >>

 

Falls ihr schon immer mal wissen wolltet, ob Frau Kaczmarek ein spezielles Hobby hat, habt ihr hier die Antwort:

 

<< Ich habe früher Kunstradfahren und Einradfahren betrieben und bin aktuell Trainerin und Ersatzfahrerin zweier Einradgruppen. Kunstradfahren ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Sportart, bei der Kunststücke auf einem Fahrrad durchgeführt werden. Anders als die bekannten Straßenfahrräder hatte das Fahrrad aber einen besonderen Lenker und Sattel, keine Bremsen und keinen Rücktritt. Die Kurbelumdrehung wurde 1 zu 1 übersetzt. Das heißt: Trete ich langsam, fahre ich langsam. Trete ich schnell, fahre ich schnell. Trete ich rückwärts, fahre ich auch Rückwärts. Die Übungen werden dann gegen den Uhrzeigersinn um einen Kreis binnen von 5 Minuten in einer vom Sportler festgelegten Reihenfolge gezeigt. Beim Einradfahren ging es nicht um spektakuläre Kunststücke, sondern um das synchrone Fahren innerhalb einer Gruppe von 4 oder 6 Sportler:innen. Bei diesen Übungen kann man ebenfalls vorwärts oder rückwärts fahren. Auch hier muss das vorher festgelegte Programm innerhalb von 5 Minuten gezeigt werden. >>

 

Und wie ist Frau Kaczmarek zu dem Hobby gekommen?

 

<< Ich habe in der 3. Klasse das Einradfahren bei einer Freundin ausprobiert und mir anschließend ein Einrad gewünscht und zu Weihnachten bekommen. Meine Eltern haben mir zunächst versucht das Fahren beizubringen und festgestellt, dass das nichts wird. Daraufhin hat meine Mama mich beim Schweriner RV angemeldet. Dort habe ich das Einradfahren dann gelernt und wurde schnell von den Trainern zum Kunstradfahren gebracht. Aktiv bin ich 6 Jahre Kunstrad und Einrad gefahren. Nach dem Studium habe ich nun angefangen selbst Kinder und Jugendliche zu trainieren und unterstütze die ältere Einradgruppe, falls ein:e Sportler:in fehlt. >>

 

Das war es auch schon mit dem kleinen Interview. Hoffentlich hat euch das Lesen Spaß gemacht! :)

 

  1. JV.17.03.2023

Schüleraustausch in Frankreich

Jeder hatte bestimmt schon mal den Gedanken einen Schüleraustausch oder gar ein ganzes Jahr woanders zur Schule zu gehen oder? Und genau aus diesem Grund haben wir Lina Lemke eine der Schülerinnen an unserer Schule Interviewt, die in Frankreich war.

 

Schülerzeitung: Wie lange warst du da?

 

Lina: Ich war drei Monate da.

 

Schülerzeitung: Von wem wurde es organisiert?

 

Lina: Es läuft über den Brigitte Sauzay-Austausch, welcher das schon seit Jahren macht.

 

Schülerzeitung: Wo genau warst du?

 

Lina: Ich war in Angouleme, das ist im Südwesten von Frankreich in der Nähe von Bordeaux.

 

Schülerzeitung: Wie war deine Gastfamilie?

 

Lina: Ich war bei meiner Austauschschülerin Ilene und habe dort mit ihrer Mama, ihrem Papa und der Schwester zusammen gelebt. Alle waren auch super nett zu mir. Ich habe aber größtenteils nur mit ihrer Mutter und Schwester gesprochen, da der Vater oft in seiner eigenen Apotheke arbeiten war, die eine Stunde entfernt war.

 

Schülerzeitung: Wie war dein Schultag geregelt?

 

Lina: In der Schule gab es immer wieder unterschiedliche Anfangszeiten, das war regulär so, dass wir dann mal um neun und mal um zehn gestartet sind. Um zwölf war dann immer die Mittagspause und zwischendurch hatten wir dann immer viele Freistunden.

 

Schülerzeitung: Gab es außerschulische Aktivitäten, an denen du teilgenommen hast?

 

Lina: Ich bin immer donnerstags mit zum Volleyballtraining gegangen. Obwohl es auch dienstags Training gab, aber da ging das immer bis 22:00 und das war mir zu lange.

 

Schülerzeitung: Wie war die Klasse, in der du warst?

 

Lina: Ich war in einer elften Klasse, da heißt es zwar „erste Klasse“, aber bei uns wäre das die elfte. Durch die Kurse waren wir immer ziemlich zusammengewürfelt und ich habe nicht wirklich mit ihnen geredet.

 

Schülerzeitung: Was hast du am meisten gesprochen?

 

Lina: Ich habe am meisten Französisch gesprochen, manchmal habe ich mit der Mutter Englisch gesprochen.

 

Schülerzeitung: Konnte auch jemand Deutsch?

 

Lina: An der Schule, an der ich war, gab es eine von dem Austauschprogramm, mit der ich manchmal gesprochen habe, aber auch mit der Deutsch-Lehrerin, die aus dem Saarland kommt.

 

Schülerzeitung: Bist du mit deinen Französischkenntnissen gut klargekommen?

 

Lina: Ja, tatsächlich kam ich super klar mit meinem Französisch. Ich habe dort ja auch ein wenig dran gearbeitet und auch als Ilene vorher bei mir war, haben wir auch immer schon etwas geübt. Am Anfang war es auch stockend und ich war auch nicht so schnell, aber dann nach einiger Zeit hat man dann auch schon so seine typischen Sätze und seine Wörter, die man halt immer wiederholt und dann ging das eigentlich auch ganz schnell.

 

Schülerzeitung: Hast du noch Kontakt zu Leuten, die du da kennengelernt hast oder der Gastfamilie?

 

Lina: Ja ich habe noch Kontakt zu ihnen und schreibe ab und zu mit Ilene. Ich habe auch vor, wieder hinzufahren, zwar nicht mit so einem Austauschprogramm, sondern einfach nur so treffen und Spaß haben.

 

Schülerzeitung: Würdest du es nochmal machen?

 

Lina: Ja ich würde es nochmal machen

 

Schülerzeitung: Wieder in Frankreich oder in einem anderen Land?

 

Lina: Ja, also ich bin eigentlich nicht so für Englisch, denn irgendwie ist das einfach nicht meine Sprache, obwohl ich gerne mal in Kanada wäre.

 

Das war das Interview mit Lina Lemke, die einen Austausch nach Frankreich gemacht hat. Wir hoffen, es hat euch gefallen und vielleicht hat es ja auch dem einen oder anderen bei seiner Entscheidung, selber einen Austausch zu machen, geholfen.

 

 

 

LN

Meine Zwillingsschwester

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Artikel stelle ich euch eine ganz besondere Person aus meinem Leben vor, nämlich meine Zwillingsschwester Jasmina. Und um die Frage von vorne rein zu beantworten: Nein, wir sind nicht eineiig. Also viel Spaß beim Interview.

  1. Frage: Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?

Antwort: Ich mag es zu malen, spazieren zu gehen und dabei Musik zu hören.

  1. Frage: Kannst du ein Instrument spielen? Wenn ja, welches?

Antwort: Ich kann Klavier spielen, allerdings nicht allzu perfekt.

  1. Frage: Warum gehst du in eine allgemeinorientierte Klasse und nicht in eine Musikklasse?

Antwort: Ich wollte mir den Stress, in so eine Klasse zu gehen, ersparen. Außerdem denke ich, dass das Klavierspielen in meinem späteren Leben eher mein Hobby bleibt, obwohl ich diesem Hobby ehrlichgesagt schon lange nicht mehr nachgegangen bin.

  1. Frage: Wie findest du es mit mir in eine Klasse zu gehen?

Antwort: Ich finde es toll, dass ich so gut wie zu jeder Zeit eine Bezugsperson habe, die mir in jeder Situation behilflich ist, sowohl in der Schule als auch zu Hause beispielsweis beim Lernen. Dieses Privileg haben nur die Wenigsten. Stören tust du mich ja schließlich auch nicht, dass ich es schlecht finden würde, mit die in eine Klasse zu gehen.

  1. Frage: Hast du ein Lieblingsfach? Wenn ja, welches und warum ist es dein Lieblingsfach?

Antwort: Ich habe gleich zwei Lieblingsfächer. Zum einen Chemie, da ich es mag, logisch zu denken und mich Naturwissenschaften grundsätzlich sehr interessieren. Und zum anderen Kunst, womit ich mich vor allem in meiner Freizeit beschäftige. Beides habe ich sogar für die Oberstufe als Leistungskurse angewählt.

  1. Frage: Gehst du gerne in die Schule?

Antwort: Ja, denn ich persönlich finde es wichtig, soziale Kontakte zu pflegen, auch wenn Schule oftmals stressig ist.

  1. Frage: Wie waren deine ersten Eindrücke vom Goethe-Gymnasium?

Antwort: Ich war sehr überrascht, wie nett alle waren, sowohl Lehrer, als auch Schüler, obwohl immer gesagt wurde, dass ein Gymnasium nur Regeln hat und alle sehr streng und unfreundlich seien.

  1. Frage: Was war die anspruchsvollste Aufgabe, die du in diesem Schuljahr bekommen hast?

Antwort: Dieses Jahr hat mich die Facharbeit sehr viel Aufwand und Mühe gekostet.

  1. Frage: Möchtest du deine Interessen bezüglich deiner Lieblingsfächer später einmal in einen Beruf verwirklichen?

Antwort: Kunst werde ich wahrscheinlich nur als mein Hobby lassen, obwohl ich schon einmal überlegt habe Restauratorin zu werden. Eventuell möchte ich später einmal Pharmazie oder Chemie studieren.

  1. Frage: Bereust du es an einem Gymnasium zu sein?

Antwort: Nein, da an einem Gymnasium im Vergleich zu einer Realschule mehr Wert auf Bildung gelegt wird. Außerdem sehe ich bessere Zukunftsaussichten an einem Gymnasium als an einer Realschule.

EAK, 19.04.2023