Kultur

Buchrezension Knights- Lena Kiefer

spoilerfrei

 

Bestimmt hat jeder schon einmal von der Sage von den Rittern der Tafelrunde gehört. Bereits im frühen Mittelalter hatte die Geschichte um König Artus und seine Ritter, den Zauberer Merlin, das verzauberte Schwert Excalibur und den heiligen Gral ihre Anfänge. Und auch heute taucht die bekannte Artussage immer wieder in moderner Literatur auf und wird auf neue Art und Weise verarbeitet.

Auch in der KNIGHTS-Trilogie von Lena Kiefer, die im cbj-Verlag erscheint, wird das Thema aufgegriffen und modern umgesetzt, jedoch muss man die Sage nicht zwangsläufig kennen, um die Bücher lesen zu können. Bei der Buchreihe handelt es sich um das Genre Urban Fantasy. Der erste Teil "Ein gefährliches Vermächtnis" ist am 13.09.2021 erschienen und die Fortsetzung folgte am 23.05.2022.

Die Geschichte spielt in London und handelt von Menschen, die über besondere Gaben verfügen. Sie sind die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde und gehören unterschiedlichen Gruppen an. Es gibt die Darks, die unter der Führung von der Hexe Morgana agieren und in ihrem Sinne handeln und die Organisation KORT (Knights of the Round Table), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt vor den Darks zu beschützen. Im Laufe der Geschichte kommt immer wieder die Frage auf, ob KORT mit seinen Aktionen nicht auch eigennützige Ziele verfolgt.

Charlotte Stuart, die Protagonistin und Ich-Erzählerin, besitzt ebenfalls besondere Fähigkeiten, die sie unter jeden Umständen verbergen will. Aufgrund dieser Fähigkeiten wird sie von den Darks entführt und anschließend von KORT gerettet. Nach anfänglichem Misstrauen willigt sie ein, mit der Organisation zusammenzuarbeiten und verliebt sich dabei in den Lancelot-Erben Noel Mayfield. Gemeinsam haben sie eine große Macht, mit der sie Morgana besiegen wolllen. Aber was sind sie bereit, dafür zu riskieren?

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und das Buch ist die perfekte Mischung aus Spannung, Humor und Romantik.

Allerdings war es anfangs etwas schwierig in die Geschichte hereinzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen, da die Handlung sehr vielschichtig ist. Die Übersicht über die wichtigsten Personen zu Beginn des Buches war aber sehr hilfreich. Besonders gut gefallen hat mir die Umsetzung der einzelnen Charaktere . Sie wirken sehr authentisch und jeder besitzt eine eigene tiefgründig ausgearbeitete Geschichte. Auch das Setting in London wird anschaulich und detailreich beschrieben. Und natürlich gibt es auch eine Lovestory, die dem Buch einen gefühlvollen Charakter verleiht, aber meiner Meinung nach dennoch nicht übertrieben kitschig werden lässt.

Typisch für die Autorin sind die fiesen, aber genialen Cliffhanger am Ende jedes ihrer Bücher. Auch dieses Buch wurde mit einem offen und schockierenden Ende abgeschlossen, sodass mir das Warten auf den zweiten Teil sehr schwer fiel.

Die Umsetzung der Sage in einen Urban-Fantasy-Roman ist der Autorin auf jeden Fall gelungen. Sie hat es geschafft, Fantasy-Elemente (wie zum Beispiel die Gaben der KNIGHTS) und moderne Motive (beispielsweise die fortschrittliche Ausrüstung und Technologie von KORT) miteineinander zu verbinden und die Geschichte von den Rittern der Tafelrunde neu zu interpretieren.

 

Dieses Buch empfehle ich jedem Fantasy-Fan, der kein Problem mit ein wenig Romantik hat und jedem, der auf der Suche nach einem spannungsreichen und mitreißenden Buch ist.

 

JK

 

 

 

 

Nur noch ein einziges Mal von Colleen Hoover

SPOILER-WARNUNG

„Die meisten Leute tun so, als hätten sie nie irgendwelche dunklen Gedanken, obwohl wir tief in uns doch alle gleich kaputt sind. Manche von uns können das nur besser verbergen als andere.“ (S.22 ff) in diesem Zitat spricht Colleen Hoovers Hauptcharakter Lily Bloom zu der Menschheit. Sie zeigt den Menschen, was wirklich in jedem steckt und was wir vor anderen verstecken. Wir denken wir kennen die Menschen, aber was steckt wirklich in ihnen?

Der Liebesroman „Nur noch ein einziges Mal“ von Colleen Hoover aus dem Jahr 2016 handelt hauptsächlich von den drei Hauptfiguren Lily Bloom, Atlas Corrigan und Ryle Kincaid. Jeder von ihnen hat eine verzwickte Vergangenheit. Geprägt wurde Lilys Vergangenheit beispielsweise von ihrem Vater, der immer wieder handgreiflich gegenüber ihrer Mutter und manchmal auch ihr gegenüber wurde. Atlas war ein obdachloser Abschlussschüler, der sich in einem Haus gegenüber von Lily versteckte, da er sein zu Hause verlassen musste. Ryle Kincaid tötete seinen Bruder Emerson als er noch jung war.Alle drei werden im Laufe des Buches immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Besonders als Lily auf ihre Highschoolliebe Atlas in Boston trifft, während sie mit Ryle zusammen ist, kann sie ihre Vergangenheit nicht mehr unterdrücken. Als Ryle herausfindet, wer Atlas ist macht er sich über ihn lustig. Jedoch macht ihn Atlas in der Zukunft immer aggressiver und Misshandelt sie schließlich, als er herausfindet das Lily noch an den Erinnerungen an Atlas hängt. Danach entscheidet sich Lily endgültig zu gehen. Zuvor war Ryle immer mal wieder handgreiflich gegenüber ihr gewesen und sie hatte es ihm verziehen, aber jetzt beschloss sie zu gehen. Schließlich wohnt sie bei Atlas, der sich um sie kümmert, und findet heraus, dass sie schwanger ist. Nach der Geburt ihres Kindes bittet Ryle sie ein letztes Mal, dass sie es nur noch ein einziges Mal probieren sollten, aber Lily lehnt dies wieder ab. „Mit dir und mit mir. Mit uns endet es“ das sind Lilys letzte Worte in diesem Buch zu ihrer Tochter.

Es ist eine wichtige Nachricht, die Hoover uns mit dem Buch überbringt. Wehrt euch gegen häusliche Gewalt. Ich finde, dass dieses Thema nicht ignoriert werden sollte. Wie Hoover im Nachwort erzählt, hat sie selbst Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht.

Ich finde die Umsetzung des Themas in die Geschichte sehr gut, auch wenn mich Anfangs die etwas zu detaillierte Beschreibung verschiedener Szenen erschrocken hat. Jedoch denke ich im Nachhinein, dass diese wohl die Spannung aufbauen und den Leser ins Thema stürzen soll. Die Spannung lässt auch bis zum letzten Kapitel nicht nach.

Die einzige Kritik, die ich geben kann, ist, dass gleich am Anfang des Buches so ein riesiger Zeitsprung ist und das es teilweise zu detailliert beschrieben ist. Außerdem finde ich das Cover nicht sehr ansprechend. Ansonsten ist das Buch sehr gut gelungen und die Idee mit den Tagebucheinträge hat mir sehr gut gefallen.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat, aber nicht unter meinen Top 5 zu finden wäre. Das Buch, welches zu den Genres Liebesroman, Fiktion und zeitgenössische Romantik gehört, empfehle ich Leuten, die gerne berührende Romanzen lesen.

RP

 

Ein Tag in Berlin

Berlin ist für viele ein beliebtes Urlaubsziel. Touristen aus der ganzen Welt zieht es in diese Metropole. Und auch Deutsche machen gerne einen Ausflug in die Hauptstadt. Hier findet ihr ein paar der Orte und Attraktionen, die Berlin zu bieten hat. 

 Madame Tussauds

(Website: https://www.madametussauds.com/berlin/ )

Ob Barack Obama, Wincent Weiss oder Albert Einstein. Im Wachsfigurenkabinett findet ihr die Nachbildungen vieler berühmter Persönlichkeiten.

Doch nicht nur prominente Sänger und Schauspieler könnt ihr sehen, auch bekannte Filmfiguren wie E.T. sind vertreten.

Und für die Star Wars Fans gibt es die Möglichkeit ein Selfie mit Meister Yoda oder Darth Vader zu machen.

In der Madame Tussauds-Ausstellung gibt es für jeden etwas zu sehen und die meisten Figuren sehen ihrem menschlichen Spiegelbild sehr ähnlich.

 

Körperwelten

(Website: https://koerperwelten.de/stadt/berlin/ )

Nicht nur für angehende Biologen oder Ärzte könnte diese Ausstellung spannend sein. Es gibt viele interessante Informationen über die Funktionsweise des Körpers und die Schäden, die durch eine  ungesunde Lebensweise verursacht werden können. Und auch plastinierte Tiere, wie zum Beispiel ein Löwe, können besichtigt werden. Sogar ein Einhorn kann man sich anschauen!

Es ist super interessant, den menschlichen/tierischen Körper einmal von innen zu betrachten und auch zu sehen was passiert, wenn wir mit unserem Körper nicht sorgsam umgehen. Allerdings sind einige der Exemplare nichts für schwache Nerven. 

 

Regierungsviertel

 

Im Regierungsviertel befinden sich viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Reichstagsgebäude, die Charité, das Schloss Bellevue  und natürlich das Wahrzeichen von Berlin: das Brandenburger Tor . Auch die zahlreichen Botschaften mit einzigartiger Architektur sind eindrucksvoll. Mit der Buslinie 100 (dem inoffiziellen Sightseeing-Bus) gelangt man am besten von einem Ort zum anderen. Und wenn man keine Lust mehr auf Sightseeing hat, kann man sich in eines der vielen gemütlichen Cafés in der bekannten Prachtstraße „Unter den Linden“ setzen.

 

 

Alexanderplatz

Auf dem berühmten „Alex“ findet man ein weiteres Wahrzeichen von Berlin: den Fernsehturm.

( Unter dem man, einen Tag bevor ich da war, eine Leiche gefunden hat :/ ) Mit 368 Metern Höhe ist er das höchste Bauwerk Deutschlands. In unmittelbarer Nähe befindet sich die bekannte Weltzeituhr. Auch Shoppingliebhaber kommen in den vielen und riesigen Geschäften auf ihre Kosten. Wenn man keine Lust auf stundenlanges Warten an der Kasse hat, sollte man die Shoppingtour allerdings nicht unbedingt an einem Samstag machen. Ich spreche aus Erfahrung :)

Fazit: Entweder man liebt die Stadt oder man hasst sie. Für viele ist Berlin die Stadt der großen Möglichkeiten, in der es immmer was zu erleben gibt. Für andere ist sie einfach nur zu groß, zu voll und zu laut. Ich muss sagen, irgendwie stimmt Beides. Man muss Menschen schon mögen, wenn man nach Berlin will, denn davon gibt es da genügend.  Alles ist riesig, die Gebäude, die Geschäfte und die Stadt selbst. Dadurch wird es aber natürlich auch nie langweilig.

 

 

      J.K.           

Gründung einer Band in einer „normalen“ Klasse?

Im Juni war ich mit einer Freundin bei einem Festival in Schwerin. Da kam die Idee: Warum nicht eine eigene Band gründen? Warum nutzen wir es nicht, dass wir auf einem Musikgymnasium sind? Diese Frage existierte schon länger in meinem Kopf. Aber es war immer nur eine theoretische Überlegung, eine was-wäre-wenn-Frage. Jedoch inspirierten uns die verschiedenen (Schüler)bands, die bei dem Festival spielten und wir machten uns die ersten Notizen. Welche Instrumente wir nutzen wollten, wer daran beteiligen sein sollte, welche Möglichkeiten wir hatten.

Doch schon am darauffolgenden Tag kamen auch schon die ersten Zweifel auf. Woher sollten wir plötzlich neue Instrumente bekommen? Woher das Geld nehmen? Wo stand ein Raum zur Verfügung, in dem wir üben konnten? Hinzu kam, dass wir nur zu zweit waren und noch mindestens eine weitere Person brauchten.

Wir sprangen über unseren Schatten und  sprachen zuerst mit unserer Musiklehrerin. Schließlich ist unsere Schule ein Musikgymnasium, deshalb hatten wir die Hoffnung einen Probenraum mit Schlagzeug und Verstärkern nutzen zu dürfen. Unsere Lehrerin riet uns, mit der Musikkoordinatorin Frau Schelhaas zu sprechen. Zu unserer Überraschung war sie begeistert von unserer Idee. Gerade dass Schülerinnen einer „normalen“ Klasse sich das zutrauen, hatte es lange nicht gegeben. Zwar bekamen wir nicht sofort Antworten auf alle Fragen, aber sie stellte uns in Aussicht, dass zum neuen Schuljahr voraussichtlich ein neuer Musiklehrer an die Schule kommen würde, der offen für Bandprojekte war. Und ja, für Schülerinnen und Schüler einer normalen Klasse ist es schwierig, einen Probenraum zur Verfügung gestellt zu bekommen, da die Ensembles etc. natürlich Vorrang haben. Aber wir gingen voll neuer Hoffnung in die Sommerferien.

In einem Hamburger Musikladen informierten wir uns über Preise und mögliche Ausstattung. Nach etlichem Hin- und Herüberlegen kaufte ich mir ein gebrauchtes E-Schlagzeug, denn uns war klar: wir wollten dieses Projekt verwirklichen und durchziehen. Mittlerweile hatten wir auch unseres drittes Mitglied. Eine Freundin erzählte uns zufällig, dass sie vorhatte E-Gitarre zu lernen. Die Chance ergriffen wir und überzeugten sie, Teil unserer fast schon existierenden Band zu werden. So langsam wurde unser Vorhaben dann wirkliche ernst.

Kurz vor Schulbeginn erreichte uns dann die gute Nachricht. Unser neuer Musiklehrer Herr Wendorf würde mit uns das Bandprojekt angehen. Nach der ersten Unterrichtsstunde bei ihm legten wir direkt einen Termin fest, an dem wir drei uns mit ihm trafen. Schon bald coverten wir den ersten Song. Anfangs zwar nur mit Akustikgitarre und einem Cajon, aber es war schon ein unbeschreiblich überwältigendes Gefühl zusammen Musik zu machen, und etwas Eigenes daraus zu kreieren.

Und dann fanden wir eine passende Stunde, in der der Percussion Raum frei ist. Dort dürfen wird die Instrumente der Schule nutzen, ein Schlagzeug, eine E-Gitarre sowie ein Mikrofon und seit kurzem auch einen E-Bass. Was macht das für einen Unterschied! Auf einmal klingt es nicht mehr nach Lagerfeuer, sondern nach echtem Konzert! Dieses enorme Angebot unserer Schule, die Instrumente kostenlos benutzen und darauf spielen zudürfen, ohne sofort hunderte Euro für eigene investieren zu müssen, ist fantastisch und wir wissen es sehr zu schätzen. Ich werde wahrscheinlich nie den Moment vergessen, als ich das erste Mal auf einem echten Schlagzeug gespielt habe, weil es so ein tolles Gefühl war, was man mit seinem eigenen Körper alles an Rhythmus hervorrufen kann.

Mittlerweile proben wir bereits seit mehreren Monaten und sind stolz darauf, unsere spontane Idee umgesetzt zu haben. Ja, für uns normale Klasse ist es schwerer solche Möglichkeiten zu bekommen als für Schülerinnen und Schüler der Musikklassen, aber unsere Schule war und ist bereit gemeinsam mit euch eine Lösung zu suchen und auch zu finden.

10.11.2022

 

Die Glücklichen Elektronen

Wir. Wir tranken zusammen Bier. Wir waren unzertrennlich wie Kaugummi und Schuhe. Wir blieben immer aneinanderkleben. Egal ob streit oder keine Zeit, bei den anderen waren wir immer nur der Leid. Immer haben wir versucht noch schnell uns zu treffen, und schon musstest du wieder zu deinem Neffen. Unsere Familien. Ach ja. Diese Familiensachen. Meine Mutter kannte erst nach einem halben Jahr deinen Namen. Mein Vater hat dich immer falsch genannt. Und mein Bruder mochte deine Eltern nicht. Aber ich, ich hatte eine ganz andere Sicht. Du warst für mich die Person bei der ich mich immer ausheulen konnte, mit der ich die schlimmsten Lachanfälle hatte und mit der ich immer einen Grund zu lästern fand. Bei dir war ich sicher. Du warst mein Safe Place. Schon immer. Wir trafen uns jedes Wochenende, obwohl wir etwas weiter auseinander wohnen. Aber nach einiger Zeit waren wir die glücklichsten Elektronen. Denn meine Mutter fragte mich ständig ob du heute noch was vorhast und ob du nicht vorbeigucken möchtest. Mein Vater lachte mit mir am Abendbrots Tisch und mein Bruder, der fand deine Familie doch ganz nett zu finden. Ich wusste einfach, dass wir uns verbinden. Ich weiß es noch ganz genau, in den Sommerferien sah ich grau. Du fuhrst mit vielen von deinen Freunden weg und ich mit einigen von meinen. Ich weiß gar nicht mehr wie es anfing, aber es war auf Whats App, so ein Scheiß Dreck. Über einen Monat sahen wir uns nicht du schrieben auch nicht. Ich musste die ganze Zeit an dich denken. Ich hatte Angst. Ich hatte Angst, dass wir nicht mehr zueinander finden. Ich hatte Angst es irgendwie meinen Eltern erklären zu müssen und ich hatte Angst ersetzt zu werden. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr aushalten, hatte schon üble Falten. Bis ich dir einen Brief schrieb. Du warst alles andere als naiv und saßt genau so tief. Ich war so froh, ich musste direkt aufs Klo. Es gab Hoffnung doch noch ein Happy – End zu erleben. Als wir uns wieder trafen und umarmten. Konnte ich das Erste Mal wieder gut einschlafen. Nach einigen Wochen konnte ich dann glücklich sagen: „Wir haben unsere Streitphase überwunden.“ Du bist mein Safe Place, du bist das Elektron das mich glücklich macht. Wären wir doch nur ein Atom.

Die Jugend von heute

Hallo, wir sind die Jugend von heute

eigentlich nur ganz normale Leute

doch wir sind es, die in der Zukunft leben werden

ja, wir werden die Welt erben

also erklär mir doch bitte mal was

warum dürfen wir nicht entscheiden?

warum dürfen wir nicht wählen?

warum dürfen wir nicht die Zukunft ändern?

warum werden wir immer noch von alten weißen Männern in Anzügen regiert?

ok, ich geb ja zu

alte weiße Frauen in Anzügen gehören jetzt auch dazu

vielleicht allerdings auch mal ein bisschen mehr Farbe?

warum ist das denn für euch nicht möglich, löblich, fachlich, ehrlich

rötlich, gelblich, grünlich, bläulich?

shit denken sie sich

jetzt sind schon wieder die „queeren“ dabei

jetzt fängt das mit dem „Gendern“ wieder an

liebe Hörer*innen

heute wollte ich Ihnen sagen, dass ich nicht homophob bin

trotzdem finde ich dieses „Gendern“ übertrieben

und wenn zwei gleichgeschlechtliche Menschen sich im Öffentlichen küssen

ist das auch nicht so meins

das wäre ja sonst wie Social Media

Vielfalt wär zwar da, aber sonst nur ein schlechter Einfluss

Ich mein, ich hab doch nichts gegen Homosexuelle, aber

schon allein damit hast du ziemlich schnelle

erzeugt, ein aggressives Gebelle

denn dieser Satz ergibt keinen Sinn

hättest du nämlich wirklich nichts gegen sie, gäb es da kein aber

tja, so ist es halt

man kann es nie allen recht machen

denn

Hallo, wir sind die Jugend von heute

eigentlich nur ganz normale Leute

doch wir sind vielen Krisen ausgesetzt

wir werden immer mehr gehetzt

wir müssen doch endlich mal was tun

die Frage ist nur wie

wir sind doch noch in der Schule

wir haben nicht viel Zeit

uns wird nicht der Sinn des Lebens gezeigt

viele von uns haben Probleme

Probleme, die für euch nur als „Aufmerksamkeit suchen“ abgetan werden

Psychische Probleme, die uns glauben lassen, wir gehören hier nicht hin

Es gibt sogar Menschen, die die digitale Welt bevorzugen

und nun lieber Erwachsene denk nach

wann hast du es nur so weit kommenlassen

doch es geht noch weiter

denn die Probleme unserer Generation sind nicht nur im Kopf

um uns herum geht alles kaputt, alles wird wärmer, die Meere dreckiger,

der Lebensraum kleiner

und wer ist dafür verantwortlich?

ihr, und alle bevor euch, ja die ganze Geschichte der Menschheit

also reißt euch doch mal zusammen und helft uns

es liegt auch in eurer Verantwortung, ob wir alle noch eine Zukunft haben

doch leider ist das einzige, was wir zurzeit machen können, rebellieren

rebellieren, protestieren, unsere Meinung portraitieren

aber auf unser Geschrei hört ihr ja nicht

es macht uns ja nur unbeliebt

doch wir wollen nicht, dass die Bäume ihre Krone verlieren

diese Krone macht das Leben lebenswert

diese Krone verleiht der Landschaft Farbe

sie streut kleine Funken an Freude in unsere Herzen,

wenn wir eines schönen Tages

durch den Wald spazieren

also bitte nehmt sie uns und vor allem den Bäumen nicht weg

denn ohne Baumkronen könnten wir denn noch atmen?

wäre die Welt dann ganz ohne Arten?

hilft dann überhaupt noch warten?

versucht uns zu verstehen liebe Erwachsene

ich weiß, früher war alles anders, alles besser

aber versucht doch mal mitzudenken

dieser Planet ist fast der einzige, der flüssiges Wasser besitzt

und das gehört wirklich beschützt

denn unsere Erde ist besonders in diesem Sonnensystem

und solange wir uns nicht selbst ausrotten werden

müssen wir anfangen, die Erde netter zu behandeln

diese Worte stammen aus einem Zitat, doch ich hab sie mein gemacht

doch das zeigt auch, dass wir es schaffen können

noch mehr Menschen können realisieren, in was für einer Situation wir stecken

also

Los geht’s!

 

Du & Ich

Du und Ich, das wäre perfekt für mich, aber ich habe keine Ahnung was das hier mit uns ist. Ich merke einen Funken, ein Knistern zwischen uns. Jeden Tag, jeden verdammten Tag denke ich an dich. Aber denkst du auch an mich? Immer wenn ich dich sehe, wandelt sich meine Welt in bunte Farben, auf einmal gibt’s nichts mehr zu hinterfragen. Ich verliere mich in dir. In deinen Blicken, deinen Augen, deinen Witzen, deinem perfekt aussehenden Lächeln. Einfach in dich. Du strahlst Frieden für mich aus. Aber wird was daraus? Jeden Morgen schneiden sich unsere Blicke. Ich glaube, dass ich mich vor etwas drücke. Jeden Morgen steige ich in diesen überfüllten Bus, ich fühle mich wie unter Alkohol Einfluss. Jeden Morgen nur das gleiche Spiel. Nur um dich zu sehen, wird es schiefgehen? Jeden Morgen, wenn ich um 07:01 Uhr in diesen Bus steige, starrst du durch meine Seele hindurch. Dann wird alles um mich herum ruhig. Dieses Gefühl lässt mich schmunzeln, doch gleichzeitig verleiht es mir ein Stirnrunzeln. Wie gerne ich mit dir reden würde, leider fehlen mir die passenden Worte. Du löst etwas in mir aus, etwas was so schön ist, wie ein Blumenstrauß. Und dies Tag ein, Tag aus. Ich verliere mich in dir. Ich erwische mich abends dabei deine Sprachnachrichten anzuhören oder deine Bilder anzugucken. Es gibt mir so ein Gefühl, ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit, als wärst du bei mir jederzeit. Als würdest du in meinem Bett liegen und mir einfach tief in die Augen blicken. Meine Nerven liegen blank. Ich wünschte dein Pulli hänge in meinem Kleiderschrank. Aber bin ich eigentlich krank? Also ich würde dies nicht als krank sehen sondern als abhängig oder auch als verliebt. Scheiße, bin ich wirklich in dich verliebt? Nur weil ich mich in deinen Armen geborgen fühle, wie zuhause oder in so einem Urlaub auf den Malediven. Oder nur, weil ich mich erwische, dich anzustarren? Oder doch, weil du mir mit jedem Scheiß, ein Lächeln ins Gesicht zaubern kannst? Wirklich, du bist wie ein Magier für mich. Du rettest meinen Tag einfach nur mit deinem Dasein oder deinem Geruch. OMG, dein Geruch. Ich verliere mich jedes Mal aufs Neue in ihn. Du riechst nach diesem einem Parfüm, welches ich dir damals zum Geburtstag geschenkt hatte. Ich verstehe uns trotzdem nicht. Egal, wie nah wir zueinander, versuchen wir unsere Gefühle zu unterdrücken und zu verstecken. Soll es bloß keiner checken. Wir versinken stillschweigend in einem Meer voller Lügen. Warum müssen wir uns so belügen und betrügen Ich verstehe es nicht. Jaja, wir sind nur gute Freunde, also reden wir uns ein bis wir uns persönlich sehen und das war’s mit dem ganzen Schein. Alles wie vergessen. Warum klebst du so wie ein Klammeraffe an mir, aber im gleichen Moment ist zwischen uns nichts. Wir teilen so viele Erinnerungen und seien es nur die stundenlangen Gespräche zwischen uns oder die extrem langen Blickkontakte oder doch die ein oder andere Party auf denen wir uns näherkamen. Und dies lag nicht am Alkohol oder diesem Kram. Es lag an unserer Connection, aber warum zeigt diese nicht langsam Action. Ich muss immer an alles denken, was du mir gesagt hast. Zum Beispiel weißt du noch der Abend am 31.12, also Silvester? Um Gottes Willen einen Silvesterkuss gab es nicht, das wäre aber auch nicht schlecht gewesen. Nein, aber for real du hast mir das 1. Mal ein richtiges Kompliment gemacht. Du meintest, dass meine Augen wunderschön seien. Seitdem betrachte ich mich im Spiegel und meine Augen fangen an zu schimmern. Als ob du sie verzaubert hättest. Es klingt vielleicht verrückt und ich bin auch entzückt, außerdem fühle ich mich wie ich einem Märchenstück. Bei dir fühle ich mich wohl, ist das irgendein Symbol? Nein, aber ernsthaft, wie sage ich dir am besten, was in mir vor geht ohne unsere „angebliche“ Freundschaft zu gefährden? Ich habe Angst dich zu verlieren. Soll ich es riskieren? Alle sagen, du gibst mir offensichtlich ein Signal, es ist wie eine Qual. Ohh und wenn du wüsstest, dass ich hier gerade über dich schreibe, würdest du mich meiden? Aber das ist jetzt egal, denn ich glaube: du & ich, das wäre perfekt für mich.

Elektronen

ein poetry slam über eifersucht und oberschenkel

ich weiß es ist irgendwie komisch
und du kannst es seltsam finden, das ist mir vollkommen egal

aber verdammt, deine oberschenkel

ich weiß nicht wann
oder wie es begann aber junge junge

ein blick und meine augen rutschen runter
und ich werde davon richtig munter
dass deine beine so unglaublich hübsch sind

und wenn ich dich sehe dann freue ich mich

immer und ausnahmslos

außer wenn du wieder ein scheißkind bist
weil es mich ein bisschen von innen zerfrisst
wenn du sie umarmst oder ihre hand hältst

gott, ich will gar nicht daran denken was passiert
wenn ihr anfangt rumzumachen
und miteinander über irgendwelche sinnlose scheiße zu lachen

und dann nimmst du sie sicher mit in dein zimmer
und dann dimmst du das licht und auf einmal sind ihre hände an deinen oberschenkeln und-

nein, stop. scheiße, meine güte. Was für ein grausiger gedanke.
ihre hände sollten dort nicht sein,
mir scheißegal wo, aber bloß nicht an dir

und vor allem nicht an deinen oberschenkeln…

…deine oberschenkel

verdammt, deine oberschenkel, sie sind wie eis im winter
weil kaum einer versteht
was ich daran finde

deine oberschenkel sind wie der morgen
an dem du den wecker ausmachen kannst
& weiterschlafen

deine oberschenkel sind wie ein sommertag am ostseehafen

schade nur dass ich so selten an der ostsee bin

und wenn ihr euch auf dem flur sehe
und sich dann eure hände berühren
seid ihr wie ein stromkreis
elektronen fließen durch euch durch
und da ist so viel chemie
und so viel spannung

und alles was ich hoffe ist, dass ihr
einen scheiß stromschlag bekommt
und dass du ihre hand plötzlich fallen lässt
und mit dem letzten bisschen anstandsrest
endlich zu mir kommst und sie links liegen lässt

weil du nicht bei ihr sein sollst
und sie vor allen dingen nicht bei dir

und ich hoffe ein bisschen
eure elektronen sind negativ geladen
und euer was-auch-immer hält nicht lange

und wir wissen es alle, ihr und ich
wissen genau wie dumm ich war
zu denken das könnte irgendwie
unter irgendwelchen umständen
was werden mit uns
mit dir und mir

und sie soll eben verdammt noch mal
nicht deine oberschenkel küssen
sie kann dich meinetwegen vermissen
oder an dich denken
ist mir alles so scheißegal

nur soll es nicht so sein wie jetzt

es soll nicht so sein wie es ist
weil du jede minute bei ihr bist
und ich euch -hoffentlich unauffällig- beobachte
und irgendeinen alarm auslösen will
damit ihr bloß getrennt werdet

ich weiß das ist böse

aber was soll ich machen
ich hänge noch an all den sachen und gedanken
die ich über so lange zeit aufgebaut hab
und die du in einer sekunde zunichte machtest

aber wie kannst du das wissen
wenn du überhaupt nicht darauf achtest
dass ich im gleichen gang stehe
und alles sehe, deine hand in ihrer

himmel herrgott
ich will dich manchmal anschreien
weil du einfach nicht siehst, dass ich dich mag
als wäre das nicht von anfang an mein plan gewesen-
dich um keinen preis wissen lassen
wie viel du mir bedeutest

gott, du hast so eine macht über mich
und bist dir dessen so wenig bewusst
was du ja an sich nicht musst
weil… du hast ja sie

aber wenn ich dich mit ihr sehe
dann kommt es wieder hoch in mir
all die eifersucht und die wut
wie ein meer an emotionen in dem ich zu ertrinken scheine

und um himmels willen du machst mir angst
angst dass ich niemals davon wegkomme
weg von dir
weil du gerade das einzige bist
was mich glücklich macht
du bist wie die herbstsonne an einem regentag
die meine nassen schuhe trocknet
und mir ein klein wenig hoffnung gibt
auf etwas, was ich mich nicht mal zu denken wag

aber sie ist in deinem zimmer
und die herbstsonne wird niemals warm genug sein
und meine schuhe zu trocknen
und ich laufe herum in nassen socken
weil ich es mir nur vorstellen kann
und ich verliere mich in dieser träumerei
tauche ein, kopf voran

aber kann dir auch egal sein
weil… du hast ja sie

verdammt, warum kann es mir nicht einfach egal sein
wenn ihr zusammen hinausguckt auf den ach so romantischen mondschein
durch das fenster deines zimmers
sie in deinen armen
und ich höre sie alle mich warnen
dass es mir nur mehr weh tun wird

und sie haben sicher recht
ich sollte dich echt
einfach vergessen und mich für dich freuen
aber ich kann nicht
weil du mir zu viel bedeutest
als dass ich mich mit dem gedanken anfreunden könnte
dich loszulassen und ihr zu überlassen
und es gab momente als ich es dir und euch nicht gönnte

aber was könnt ihr dafür

und trotzdem macht es mich fertig
und ich verhalte mich arschig
weil ich nicht akzeptieren kann
dass du ohne mich glücklich bist

aber dir? dir kann das so scheißegal sein

weil du hast ja sie in deinem zimmer
mit dem gedimmten licht
und ihren scheiß händen auf deinen oberschenkeln

das ärgert mich wirklich ungemein
dass es ihre hände sind weil
sollten es nicht meine hände sein?

ich finde es sollten meine hände sein
die dir gedichte schreiben und dich halten
wenn du es am meisten brauchst

und die deine oberschenkel berühren
ich hab ja nicht mal etwas unanständiges im sinn
und wenn wäre das sicher auch nicht schlimm
aber nein

dieses mal ist es wirklich ganz harmlos

ich will nur meine hand auf deinem oberschenkel wissen
während wir uns gegenüber sitzen auf meinem oder deinem bett
und sich unsere finger leicht berühren zwischen all den kissen

Filmrezension - Avatar: The Way of Water

Auf den Film „Avatar: The Way of Water“ haben viele Menschen schon lange hin gefiebert. Am 14. Dezember 2022 war es dann soweit. Der Nachfolger des beliebten „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ kam erstmals in die Kinos von Deutschland.

Nach dem Drehbuch von James Cameron und ‎Josh Friedman wurde der Film von James Cameron in Zusammenarbeit mit Jon Landau produziert. Der Film umfasst eine Länge von 193 Minuten und ist ab dem Alter von 12 Jahren freigegeben. Einzuordnen ist Avatar in die Genres Science-Fiction, Action, Fantasy, sowie Drama.

Die Geschichte dreht sich um die junge Familie des einstigen Menschensoldaten Jake Sully. Seine menschliche Persönlichkeit wurde im ersten Teil für immer in den Körper seines Avatars übertragen, da er drohte an der Atmosphäre Pandoras zu ersticken. Zusammen mit der Kriegerin Neytiri und seinen drei Kindern lebt er nun schon seit über 10 Jahren unbeschwert auf Pandora.

Die einstige Harmonie der Familie und aller Ureinwohner Namens Na`vi scheint nun aber in Gefahr zu sein. Die Menschen stürzen sich erneut auf den friedlichen Planeten. Mit einer Vielzahl von Raumschiffen landet die Resources Development Administration (RDA) in Pandora, um eine Besiedlung durch den Menschen vorzubereiten und die für ihn wichtigen Rohstoffe abzubauen. Von einer Spezialeinheit der Armee soll Jake Sully nun umgebracht werden. Dies aufgrund eines persönlichen Konflikts mit dem RDA-Kommandant Colonel Miles Quaritch. Um dies zu verhindern flieht Jake mit seiner Familie von Zuhause. Zuflucht finden sie in der exotischen Meereswelt von Pandora. Dort werden sie von den Metkayina, einem am Meer lebenden Schwestervolk der Na'vi aufgenommen. Hier lernen sie sich in das andere Volk und deren Lebensraum zu integrieren. Schnell wird klar, dass ein erneuter Kampf durch die zerstörerische Gier der Menschen unumgänglich ist. Unter der Führung von Jake Sully setzten sich die Ureinwohner Pandoras zur Wehr.

Hört sich spannend an oder?

Sehr positiv ist, dass man den ersten Avatar Film nicht kennen muss, um der Handlung im zweiten Film folgen zu können. Somit kann man sich auch ohne Vorwissen auf eine spannende  Reise begeben.

Die realistische Animation macht das zusehen, wie ich finde, besonders aufregend. Der Dschungel, die Unterwasserwelt und alles weitere wird eindrucksvoll dargestellt. Die Actionszenen sind imposant, mitreißend aber auch oft emotional. Sie regen einen zum mitfiebern, sowie Nachdenken an.

Meiner Meinung nach wurden einige Szenen etwas in die Länge gezogen. Dies schadet der Qualität des Films allerdings nicht.

Allgemein ist der Film sehr gelungen, da er auf abenteuerliche Weise auf ein sehr wichtiges Thema, nicht nur auf Pandora, sondern auch auf unserer Erde aufmerksam macht. Firmen verfolgen ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf Menschen und Tiere. Sie beuten ihren Lebensraum aus und stehlen Ressourcen auf rücksichtslose und brutale Weise.

Empfehlen würde ich den Film natürlich erstmal für diejenigen, die den ersten Avatar Film schon kennen und mochten. Er ist aber auch sehenswert für Leute die Fantasy Filme mögen, welche actionreich und teils emotional sind. Ich denke der Film spricht alle Altersklassen an und vermittelt eine wichtige Botschaft, weshalb jeder ihn mal gesehen haben sollte.     

                                                                                                                                                                  LA

Gescheiterte Geheime Liebe

Ich weiß nicht was passiert ist, doch irgendwas hat sich geändert. Kannst du es mir sagen? Warum haben wir uns so verändert? Ist unsere Liebe etwa schon gekentert? Denn egal wie stillschweigend du dort sitzt, deine blauen Augen verraten mir mehr als tausend Worte. Doch wie soll ich darüber reden, wenn niemand von uns wusste? Alles was wir erlebten blieb unter uns. Meinst du nicht unsere Liebe war wie Kunst? Meine Nummer hast du blockiert, doch ich rufe dich trotzdem an nur damit ich deine sanfte Stimme auf der Mailbox hören kann. Gescheiterte Geheime Liebe. Wie kann ich mich in jemand anderen verlieben, wenn du das Einzige bist an was ich denken kann? Ich möchte dich hassen für all das was du getan hast, stattdessen hasse ich mich selbst für all das was ich nie gemacht hab. Ich werde immer auf dich warten, doch du, du spielst mit offenen Karten. Du weißt gar nicht was du mit mir gemacht hast, wo bleibt die Zeit wo du wieder auf mich aufpasst? Gescheiterte Geheime Liebe. Nie hatte ich die Zeit dich zu Ende zu lesen, denn auf einmal ist es aus gewesen, heulend lief ich aus deinem Anwesen. Meine Tränen bildeten ein Meer, zum dritten Mal das gleiche hin und her, vielleicht klappt es noch einmal mehr? Zusammen tanzten wir unter den Sternen, um uns herum die alten Gaslaternen. Wie konnten wir das nur verlernen? Zusammen haben wir Nächte verbracht, gemeinsam Unsinn gemacht und sind am nächsten Morgennebeneinander aufgewacht. Doch das Ganze war nicht so durchdacht. Jetzt ist alles zusammen gekracht. Aber so war das doch gar nicht abgemacht. Gescheiterte Geheime Liebe. Meine Liebe zu dir wird ewig halten, nicht wie all deine Versprechen. Werden sich unsere Wege jetzt für immer spalten? Gott verdammt ich werde daran zerbrechen. Ohne dich fühle ich mich so leer, die kleinsten Dinge fallen mir auf einmal schwer. Jede Sekunde warte ich auf deine Rückkehr. Unsere Gescheiterte Geheime Liebe. Das einzige was ich noch nicht von dir hab ist dein Ring an meinem Finger, Erinnerst du dich? Damals meintest du noch für immer. Doch das machte alles nur schlimmer. Und nach all dieser Zeit liege ich im Bett und denke nur an dich, aber denkst du noch an mich?

                                                                                                                                         Stella Richtárcsik

Glücklich sein!

Glücklich sein, nichts zu tun haben,

keine schlechte Laune haben,

ohne Hintergedanken mal kräftig

loszulachen und sich über all die

Dinge im Leben keinen Kopf zu machen.

In alle Richtungen zu gehen und

nur das Gute in der Welt zu sehen.

Frag nicht nach, wünsch jedem

einen guten Tag denn so machst du

auch ihn glücklich.

Sowas brauchen wir nunmal,

und es ist wirklich wahr wenn

ich sage glücklich sollen alle

mal sein. Wie es sich anfühlt?

-Wunderbar!

In letzter Zeit war ich selten

glücklich. Viel zu oft herum

geschlagen mit den alltäglichen

Sachen. Sauber machen, Wäsche

Austragen, nicht über Schule

beklagen. Alles so nehmen wie

es kommt! Doch es kommt nicht…

Und wenn es kommt dann nur

langsam und unbefreiend.

Ich bin unglücklich, mir geht es

nicht gut. Ich muss hier raus,

das ist mir doch alles genug!

Kind, du siehst ganz blass aus,

bist du krank? Ja Oma, ich

bin krank, seht ihr denn

alle nicht. Ihr zerstört mich!

Ihr alle! Schule, Eltern, Freunde

und vorallem die Leute,

die mir zusätzlich noch sagen,

was ich alles nicht kann.

Mach dies, mach jenes!

Opfer deine Freizeit denn du bist

jung und gesund also mach

was draus. Auf der anderen

Seiten sagen sie mir, mach was du

willst es ist deine Zeit! Nie mehr

im Leben hast du die Chance

so viel auf einmal zu machen

und dein Leben zu leben, so

wie es Dir wirklich gefällt.

Denn du bist Teenager und Dir

wird alles hinterhergetragen!

Sei dankbar! Schau was

wir alles für Dich machen!

Dir steht alles offen also los:

Entscheide Dich! Sag, was

willst du später einmal

studieren. Und das, genau das

macht mir Angst. Angst allein

gelassen zu werden und dann

blöd dazustehen. Angst nicht

glücklich zu werden. Doch

ich will das! Ich will ein:

bis ans Ende ihrer Tage lebte

sie glücklich und zufrieden.

Ich will glücklich sein!

Mal wieder Spaß am Leben haben,

mich nicht ständig die

Alltagsprobleme plagend,

einfach mal runterkommen,

sich in der Sommersonne sonnen.

 

Jugendabo fürs Theater

Das Jugendabo ist ein Angebot des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin für Schülerinnen und Schüler. Man hat dadurch die Möglichkeit, fünf verschiedenen Vorstellungen im Theater zu besuchen. Und das zu einem ziemlich günstigen Preis, denn insgesamt kostet das Abo nur 40€ pro Person. Würde man für alle Aufführungen einzeln bezahlen, wäre das deutlich teurer. Das Angebot ist super für diejenigen, die sonst nicht so viel in Kontakt mit solchen Stücken kommen, vielleicht weil in ihrem Umfeld niemand theaterbegeistert ist. Ich persönlich gehe schon immer ab und zu mit meiner Familie ins Theater, aber weiß auch, dass das bei den meisten meiner Freunde nicht so oft vorkommt. Außerdem ist es nochmal eine ganz andere (aber tolle) Erfahrung mit seinen Freunden oder zumindest mit Mitschülern, anstatt mit seinen Eltern ins Theater zu gehen. Bevor die Aufführungen stattfinden, kann man eine kurze, kostenlose Einführung in das Stück besuchen.


Die fünf Vorstellungen sind über das Schuljahr verteilt, die erste war Anfang November und die letzte wird Anfang Juni stattfinden. In dieser Spielzeit war das erste Stück „Müller: Eine Chronik in sechs Jahrzenten“. Es war eine Uraufführung eines Theaterabends von Sascha Hawemann. Eine Urraufführung ist die erste Aufführung eines neuen Stückes. Die Vorstellung ging fast zweieinhalb Stunden und wenn man es mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es wahrscheinlich grotesk. Es war insgesamt sehr wirr, aber war trotzdem, oder gerade deswegen sehr lustig. Ein interessante Requisite war zum Beispiel eine sechs Meter große Giraffe auf Rollen, deren Sinn uns immer noch nicht ganz bewusst ist. Trotzdem war es ein toller Abend.

Anfang Februar ist die nächste Vorstellung, das Ballett „Dancing Souls“. Es ist ein dreiteiliger Ballettabend mit Choreografien der Choreografin des Schweriner Theaters Xenia Wiest, sowie von Marco Goecke. Das Stück vereint klassisches Ballett mit dem modernen, beziehungsweise wird es modern interpretiert. Ende November konnte man eine öffentliche Probe des Ensembles zu diesem Stück besuchen. Ich war dort und fand es bereits da schon unfassbar beeindruckend.


Als nächstes gibt es dann das Theater „Leonce und Lena“ von Georg Büchner. Es ist eine romantische Komödie und gewissermaßen auch eine Satire über die damaligen gesellschaftlichen Erwartungen und Verhältnisse. Danach folgt das Stück „Ein Mond für die Beladenen“ von Eugene O’Neill. Das Stück ist ein in vier Akte aufgeteiltes emotionales Drama und zeigt eine ungewöhnliche Liebesszene.

Die letzte Vorstellung ist „Der kleine Prinz“, ebenfalls ein Ballett von Xenia Wiest, nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupérys, die wahrscheinlich die meisten kennen. Dazu wird die Mecklenburgische Staatskapelle die Musik spielen, die von dem Komponisten Peer Baierlein stammt. Das ist bei den Schweriner Ballettaufführungen meistens nicht der Fall, sondern die Musik wird eingespielt. Auf das Stück freue ich mich besonders, denn ich tanze selbst und stand vor dann ziemlich genau einem Jahr auf derselben Bühne und habe ebenfalls „Der Kleine Prinz“ getanzt.

Ich finde, dass das Abo ziemlich gut zusammengestellt wurde. Wir werden vielfältige Stücke sehen und verschiedene Einblicke ins Theater und Kultur allgemein bekommen.

Falls ihr Interesse habt, könnt ihr das Abo als Klasse über die Schule oder aber auch nur für euch selbst kaufen. Man kann noch in die laufende Saison einsteigen, die Vorstellungen, die dann schon stattgefunden haben, werden von dem Originalpreis abgezogen. Weitere Informationen bekommt ihr unter http://www.mecklenburgisches-staatstheater.de/karten.html.

 

ELH, 12.01.2023

Komische Freundschaft

Wir. Unsere Themen… wie kommen wir darauf?

Wie kamen wir zueinander?

Wir waren doch nur zwei einsame Salamander.

Früher mochte ich dich nicht

Doch jetzt sag ich es dir ins Gesicht

Ich schreib dir dieses Gedicht.

Uns reicht nur ein Wort

Und wir lachen uns einen fort

Einen Satz

Und wir lachen uns einen fratz

Warum fiel mir das früher nie auf?

Ich hätte dich gebraucht

Wie alles angefangen hat: Eine heiße Schokolade

Dann dauerte es nicht mehr lange

Und ohne dich ging nicht mehr lang

Unser erstes richtiges Treffen

Wie den Lieblingssong das erste Mal hören

Ich wusste es direkt

Ich fand dich echt nett

Ich hatte noch nie Heimweh, aber dann habe ich es verstanden, es ging um die Menschen, in Gedanken

Egal wie sehr es draußen strömt

Du bist meine Lieblingsunterkunft… mit einem Föhn

Wir haben tausende Erinnerungen zusammen

Aber finden nicht ein ordentliches Bild beisammen

Doch das ist egal

Denn diese Erlebnisse stehen bei mir auf einem ganz besonderem Regal

Du warst immer für mich da

Egal wie stur wir beide waren

Und ich hoffe du weißt genau

Für dich tu ich das auch

Wir sind nicht mehr so oft zusammen

Aber es fühlt sich immer an, als wären wir beisammen

Die Dummheiten die ich früher einsam anstellte

Die tun wir nun gemeinsam

Ich schätze ich hatte Glück mit dir

Ich habe einen echten Freund gefunden

In einer falschen Welt

Du darfst mich nie verlassen

Du weißt einfach viel zu viele Sachen

Wenn das die Leute erfahren, werden die mich nur hassen

Du bist wie der Sternenhimmel

Ich sehe dich nicht immer

Und doch weiß ich, du bist da für mich

Du bist einer dieser Freunde, die zu Familie werden

Also sag ich immer

Ich traf mal einen Fremden

Jetzt kann ich mich nicht mehr von dir trennen

 

 

Konsum

Instagram, Twitter, TikTok, Facebook

überall alles liken

höher, schneller, weiterswipen

Das Leben anderer genießen

Wieso bin ich nicht da?

Wieso hab‘ ich das nicht?

In Traurigkeit zerfließen

 

In Grönland sterben die Eisbär’n

Frieden in der Ukraine bleibt weiterhin fern

10% mit meinem Rabattcode spar’n? Sehr gern!

Das sind die Medien

Das hier und jetzt

Doch wenn ihr mich fragt, ziemlich Realitätsfern

 

Perfekter Körper

perfekter Lifestyle

perfekt lips and perfect hair

sitz hinterm Bildschirm. Will das auch!

sitz hinterm Bildschirm. Will noch mehr!

 

nicht die neusten Schuhe

nicht den neusten Balenciaga hoodie den jeder will

nicht der neuste Goldschmuck

von allen Seiten nur noch Druck

Generation?!

Ein neuer Trend

 

 

Die meisten follower und die meisten likes

schauen was ist im hype?

Das sind die Dinge, wir für wichtig empfinden

die Dinge welche uns ausmachen?

Menschen denken das ist die Zukunft?

So soll alles enden?

 

Manipulation durch die ganzen Stars

Kaufreiz durch Influencer damit für sie das ganze

Geld anfällt.

Das ist es!

Geld.

Überall alles liken, höher, schneller, weiterswipen

sich lenken lassen,

sich von dem Großen leiten

unser Geld auf Konten verbreiten

 

Doch was bringt das alles?

Es macht uns nicht glücklich, dieses Social Media

Kein safe place!

es steht nichts davon in unserem face

Doch es gibt noch Hoffnung

„there is still hope!“

 

bei uns selber beginnen

uns selber finden

statt konsumieren

vielleicht mal meditieren

handy weglegen & frische Luft inhalieren

auf sich selbst fokussieren

und das Leben anderer ignorieren

dieser Konsum ist krank

er ist nicht gesund

Zeit für dich!

egal ob groß, klein, dick, dünn

Nimm dir Zeit für dich und es läuft alles wieder rund.

 

 

Meine Schutzmauer

Das Leben ist bei jedem Menschen verschieden.

Jeder hat sich eine Schutzmauer

aus dem Menschen gebaut,

denen man vertraut und die man aus dem ganzen Herzen liebt.

Ich bin dankbar dafür,

Menschen gefunden zu haben,

die diese Schutzmauer für mich erhalten

und mich unterstützen und in den Arm nehmen

wenn ich es brauche.

Ich bin dankbar für, den Menschen,

der mir zeigt,

dass es völlig normal ist

sich den ganzen Tag von Schokolade zu ernähren.

Der mir zeigt,

dass das Herz, sowohl für Eichhörnchen, Katzen und

den Traum zur Astronautin schlagen kann.

Aber wie du immer sagst:

keep doing girl, du bist wunderschön.

Ich bin so dankbar, für den Menschen,

der mir zeigt,

dass man nie genügend Stimmgabeln haben kann,

der mir immer wieder beweist,

wie viel man Träumen wirklich entnehmen kann.

Der mir beibringt,

dass Traum nicht gleich Traum,

Mensch nicht gleich Mensch

und Leben nicht gleich Leben ist.

Ich bin dankbar für den Menschen,

der freiwillig sein Wochenende an der Ostsee

mit Mathe verbringt.

Mit dem ich mich stundenlang

über Back- und Steuerboard unterhalten kann.

Dafür, dass er der gerechteste Mensch ist

den ich kenne.

Ich bin dankbar für den Menschen,

mit dem ich mich immer streiten kann

aber 5 Minuten später schon vergessen habe, wieso.

Der sein Kater verhätschelt

wie sein eigenes Baby,

und bei dem ich meine halbe Schulzeit verbracht habe.

Ich bin dankbar für den schlausten Menschen,

den ich je kennenlernen durfte.

Dafür dass es diesen Menschen gibt,

der mehr Mate als Wasser trinkt,

aber wahrscheinlich trotzdem

einer der besten Herzchirurgen wird.

Ich bin dankbar für den Menschen,

der jede Bahnfahrt zu einem Highlight macht.

Der mit mir jede Minute

die ich auf meinem Bus warten muss,

nutzt um kleine Kinder auszulachen.

Der einfach ohne Grund

5 Stunden in der Schule wartet.

Ich bin dankbar für den Menschen,

der mit mir zu Fuß zur Schule geht, um nicht mit

der überfüllten Bahn fahren zu müssen.

Der mich auf den Boden der Tatsachen zurück holt,

wenn ich mit meinen Gedanken mal wieder

 ganz woanders bin.

Dafür, dass er für jeden Moment

Einen passenden Spruch aus der Sprüche App

oder von Glückskeksen auf Lager hat.

Aber am dankbarsten bin ich dafür,

dass ich diese Menschen nun schon1625 Tage kennen darf.

Das sind 1625 Tage, 39.000 Stunden, 2340.000 Minuten

Weiter habe ich nicht ausgerechnet,

aber ich hoffe,

dass wir noch viele Jahre zusammen verbringen werden.

Zusammen wie Kaugummi und Schulbänke,

wie Caramel und Zahnspangen

wie Tomatensauce und weiße Oberteile

Zusammen, wie eine Schutzmauer aus Menschen

um einen herum.

 

 

 

Musik begleitet uns überall

Wir alle besuchen ja ein Musikgymnasium. Natürlich darüber hinaus auch ein Allgemeinbildendes. Umso schöner ist es, wenn man hier und da auch musikalische Talente außerhalb einer Musikklasse antrifft. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, eine meiner besten Freundinnen, namens Lilly, zu interviewen, um mir einen besseren Einblick in ihre freizeitlichen Aktivitäten und ihr Schulleben zu schaffen.

  1. Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Antwort: Ich treffe mich häufig mit meinen Freunden in meiner Freizeit. Außerdem halte ich mich gerne fit, indem ich ins Fitnessstudio gehe.

 

  1. Wie oft und wie lange gehst du deinen Hobbys in der Woche nach?

Antwort: Ich gehe einmal in der Woche für ungefähr drei Stunden Flöte spielen und circa dreimal in der Woche ins Fitnessstudio.

 

  1. Bist du in gewissen Vereinen angemeldet? Wenn Ja, was machst du da und wie heißt der Verein?

Antwort: Ja, ich bin in dem Verein "Schweriner Spielleute" angemeldet und spiele dort Querflöte.

 

  1. Welche Lieblingsfächer hast du? Weshalb machen sie dir Spaß?

Antwort: Ein Lieblingsfach von mir ist Musik, weil ich es liebe, zu singen. Außerdem mag ich Sport, da ich so in der Schule einmal in der Woche abschalten kann und Bewegung mich glücklich macht.

 

  1. Wieso bist du genau am Goethe-Gymnasium?

Antwort: Ich war damals in einer Musikklasse und deshalb würde ich es einfach damit begründen, dass ich das Musizieren mag.

 

  1. Weshalb bist du von einer Musikklasse in eine allgemein orientierte Klasse gewechselt?

Antwort: Ich spiele mein Instrument und singe aus Leidenschaft und wollte nicht mehr diesen Zwang haben, immer genau die Titel zu singen oder zu spielen, die mir vorgegeben werden.

 

 

 

  1. Hast du Verwandte, die auch schon am Goethe-Gymnasium waren?

Antwort: Nein, bisher bin ich die Einzige, die das Goethe-Gymnasium aus meiner Familie besucht.

 

  1. Wann hast du zum ersten Mal deine Leidenschaft (oder auch dein Interesse) am Musizieren erkannt?

Antwort: Ich habe schon als Kleinkind gerne gesungen. Des Weiteren entdeckte ich mein Interesse am Flöten dadurch, dass mir meine Großeltern als ich fünf Jahre alt war eine Blockflöte geschenkt haben.

 

  1. Unternimmst du auch Reisen oder trittst auf Konzerten auf? Wenn Ja, auf welche Reisen oder Konzerte gehst du?

Antwort: Wir treten im Verein oft auf dem Weihnachtsmarkt im Winter, bei Laternenumzügen und bei weiteren Festen auf. Außerdem unternehmen wir auch regelmäßig Fahrten in verschiedene Probelager.

 

  1. Möchtest du in deiner Zukunft weiter Musik machen oder es sogar in einen Beruf verwirklichen?

Antwort: Ich werde sehr wahrscheinlich weiter Musik machen, aber in einem musikalischen Beruf sehe ich mich eher nicht.

 

  1. Würdest du Menschen empfehlen, ein Instrument spielen zu lernen?

Antwort: Ja, ich kann es jedem einfach nur empfehlen. Es macht Spaß und je nachdem, wo man spielt, lernt man tolle Menschen kennen und kann mit ihnen viele schöne Sachen erleben und gemeinsam Erinnerungen sammeln.

 

Das war es auch schon mit meinem Interview. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen.

 

               JK, 19.04.2023

Poetry Slam: Schule

Um 6 Uhr aufstehen

Um 6.45 Uhr losfahren

Mit meinen Freunden zur Schule fahren

8 Stunden Unterricht

Kopfschmerzen und ganz viele Hausaufgaben bekommen

Frühestens um 4 Uhr zuhause sein

Den ganzen Nachmittag lernen

Um 18 Uhr essen

Meinen Hobbys nachgehen

Und dann schlafen

Also vielleicht mal zur Erklärung, …

Das war die Zusammenfassung eines Schultages der letzten Monate

Ja, Schule …

Sagt mir, sollen das die besten Jahre meines Lebens sein?

Jedenfalls stand das gefühlt na jeder Wand in z. B. Frankfurt am Main

Geschrieben mit einem fetten Filzstift fast schon unlesbar, dass es den Anschein hat,

der Mensch, der dahintersteckt, trank zu viel Glühwein.

„Leb dein Leben.“

„Scheiß auf Schule.“

Oder ein Verweis zum Lied „Another brick in the wall“ von Pink Floyd

Und trotzdem sitze ich, von Kopfschmerzen geplagt, jeden Tag am Schreibtisch

Was besonders hilft sind manche Lehrer, unsere Bezugspersonen, die wahren Ikonen,

auf ihren Köpfen unsichtbare Kronen, uns nach einem Test mit schlechten Noten belohnen,

und betonen, dass sich Schonen wichtig ist,

aber trotzdem werden wir bombardiert mit Hausaufgaben, TÜs und Tests …

Manchmal, wenn ich eine schlechte Note bekommen hab, weine ich, weil ich nicht verstehe, was ich noch machen soll.

Ich lerne, lese, schufte, pauke und versuche alles, die Menschen in meinem Umfeld stolz zu machen.

Vor allem mich selbst.

Ich denke, das geht vielen so, wenn ich mal schätzen könnte, würde ich meinen, ein Schüler hier mag die Schule, sechs finden Schule normal und der Rest findet sie einfach nur scheiße.

 

Wie hieß der Spruch nochmal?

„Scheiß auf Schule!“ aka „Schule kann mich mal.“

Lasst mich das anders formulieren:

„Scheiß auf Stress, Notendruck und Kopfschmerzen“

„Sei froh, dass du zur Schule gehen kannst, die Kinder in Afrika haben diese Möglichkeit nicht.“, sagen die Erwachsenen.

Aber versteht uns doch, wir sind dankbar, nur gibt es großen Unterschied zwischen Bildung und Schule

Schule ist, wo ich mir das letzte Wissen aus dem Gedächtnis pule

Schule ist, wo man sich mehr auf die Pausen freut und die halbe Schülerschaft zum EDEKA streunt

Schule ist, wo du Kopf- und Rückenschmerzen bekommst und völlig fertig Zuhause ankommst

Schule ist, wo dich manche Lehrer dumm aussehen lassen und du wischst dir über die nassen Wangen, kannst es nicht fassen und fängst an, die Schule zu hassen

Bildung ist, dass man über sich hinauswachsen kann und im Kopf das Erlernte behält, nicht nur ab und an

Bildung ist, dass man dem nachgeht, was einen interessiert und die Fächer, die man liebt, wie in Social Media abonniert

Bildung ist, dass mir morgens vor einem Test nicht schlecht wird und sich mein Kopf nicht verirrt,

sondern dass ich mir denke, du kannst das!

Ohne Schule könnte ich wahrscheinlich nicht mal addieren

Oder Englisch

Ich hätte weniger Kopfschmerzen und mehr Schlaf

Und ich hätte nie den Grund kennengelernt,

warum ich mich auf Schule freue:

meine Freunde

Danke fürs Zuhören

 

                                                                                               (Isabella Hoffmann, 9.1m)

 

 

nineteentwenty

Unsre Schule ist bekannt für die vielen tollen Musik Ensemble, aber auch außerhalb des Unterrichts finden Schüler sich zusammen und stellen gemeinsam etwas auf die Beine. So auch die Band „nineteentwenty“. Die sechsköpfige Schülerband besteht aus Fabian (11. Kls. Gesang und Gitarre), Leander (11. Kls. Schlagzeug), Björn (11. Kls. E-Piano), Willi (9. Kls. Bass), Luisa (11. Kls. Background) und Polly (9. Kls. Background). In einem Interview durften wir mehr über sie erfahren und können euch nun einen kleinen Einblick in ihren Alltag geben.

Schülerzeitung: Wann habt ihr die Band gegründet und wie kam es dazu?

nineteentwenty:  Die Band an sich gibt es schon seit der fünften Klasse, da haben Leander und ich (Fabian) angefangen. In der siebten wurden wir dann zum Trio als Björn dazu kam und dann wurde es auch langsam professioneller. Später kam dann Willi dazu und seit Anfang des Schuljahres haben wir unsere zwei Backgroundsängerinnen.  Also die Band in der jetzigen Konstellation gibt es erst seit Anfang des Schuljahres.

Schülerzeitung: Und welche Art von Musik spielt ihr so?

nineteentwenty: Angefangen haben wir mit 80er Rock und jetzt spielen wir mittlerweile auch neben Rock noch Funk Musik und Indie.

Schülerzeitung: Schreibt ihr auch eigene Songs?

nineteentwenty:  Ja schreiben wir auch, zwei spielen wir tatsächlich auch in der Band, aber wir sind sicher da kommen noch mehr ;)

Schülerzeitung: In einer Band ist es ja normal das es vielleicht auch mal Meinungsverschiedenheit gibt, wie löst ihr diese, bevor es zu einem Streit kommt?

nineteentwenty:  Wir versuchen immer demokratisch eine Lösung zu finden und wenn das mal nicht klappt, dann greift der liebe Markus ein.

Schülerzeitung: Wo tretet ihr denn immer auf?

nineteentwenty:  Wir wurden schon ein paarmal privat gebucht, z.B. für Geburtstage oder Hochzeiten und spielen auch für schulische Veranstaltungen. Wir planen auch gerade ein paar größere Auftritte, z.B. in Clubs wie Dr. K.

Schülerzeitung: Und was ist das Lustigste was euch als Band schon mal passiert ist?

nineteentwenty:  Oh Gott, wo fangen wir da an haha. Bei unserem allerersten Auftritt, hier in der Aula, haben wir angefangen zu spielen und auf einmal ist die gesamte Tontechnik ausgefallen. Man hat nur noch das Schlagzeug und meine Stimme gehört und ich (Fabian) habe auch noch jedes Mal meine Akkorde auf der Gitarre vergessen.                                                                                      Einmal haben sogar Björn und ich (Leander) für ein paar Wochen Raumverbot bekommen. Wir hatten einen Schub des Heavy Metals und einer Lehrerin waren wir wohl etwas zu laut, da sind wir rausgeflogen.

Schülerzeitung: Und was war bisher euer größter und wichtigster Auftritt?

nineteentwenty:  Das war das Bundestreffen von Jugend trainiert für Olympia in Berlin. Wir durften als Vertreter für Mecklenburg-Vorpommern am Willkommensabend spielen. Und was jetzt noch Wichtiges kommt ist, dass wir beim Wettbewerb „Schulen musiziert“ in Würzburg mitmachen.

Schülerzeitung: Dann wünschen wir auf jeden Fall viel Erfolg. Habt ihr ein Idol, an dem ihr euch vielleicht orientiert?

nineteentwenty:  Viele Vertreter der 80er Jahre, aber vor allem Jon Bon Jovi oder Journey.

Schülerzeitung: Was sind denn Ziele die ihr unbedingt noch erreichen wollt?

nineteentwenty:  Ein großer Auftritt in Schwerin wäre wirklich schön, vielleicht im Zenit. Etwas mit vielen Zuschauern.

Schülerzeitung: Und das Abi steht für manche ja auch bald an, wie denkt ihr geht es danach weiter für euch?

nineteentwenty:  Nach dem Abi ist alles natürlich erst mal noch ungewiss, aber da wir alle unterschiedliche Klassenstufen sind, wird sich die Band vermutlich früher oder später auflösen. Aber bis dahin genießen wir es erst mal und wer weiß, vielleicht kommen wir ja mal zu Weihnachten oder so wieder und spielen gemeinsam.

 

Das hoffen wir natürlich auch. Was wir abschließend über nineteentwenty sagen können ist, dass es eine wirklich talentierte Band ist, die sich auch außerhalb des langen Unterrichts Zeit nimmt, um ihre Musik zu machen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem Weg und hoffen natürlich sie bald nochmal live spielen zu hören.

 

 

N.C.

Wie es wohl wäre ein Kaktus zu sein

Da saß ich nun an meinem Tisch

verzweifelt durch mein Zimmer blickend.

Da ertönt im Hirn ein Klicken!

Ein Gedanke – so gut, ja beinahe schon episch:

Wie es wohl wäre ein Kaktus zu sein…

Ein garstiger, gefährlicher, großer, grüner Kaktus.

Eine Pflanze – so großartig

Menschen konnten sich nicht stoppen

Ganze Lieder über sie zu droppen.

„Mein kleiner grüner Kaktus“ von den Comedian Harmonists

Noch heute ein absoluter Banger!

So etwas schmeichelt einem Kaktus bestimmt gut.

Ich will mich auch so fühlen.

Ich will auch, dass Leute Lieder über mich schreiben.

Wär ich doch bloß ein Kaktus!

Sie stehen nur da,

wärmen sich in der Sonne,

wachsen, werden prächtiger

doch von Tag zu Tag auch stacheliger.

Würde ich auch gern können:

Jeden Tag schöner werden

trotzdem meine Ruhe haben.

In meinem Topf voll Blumenerde

Mich an meiner Pracht erlaben.

Ja, so ein Kaktus hat es schon gut.

Keine Schule,

keine Freunde,

keine Familie

und dennoch verspürt er keine Einsamkeit.

Er lebt ohne zu leben.

Existiert in der Unendlichkeit.

Das menschliche Leben ist dem eines Kaktusses nicht weit entfernt.

Es gibt sie in verschiedenen Formen, Farben, Gedanken

Allerdings bleibt das Grundprinzip immer gleich.

Manche massig, mächtig, majestätisch, mystisch –

andere klein, kahl, kränklich, kreativlos.

Menschen sind grausame, abartige Wesen.

An schlechten Tagen besonders schlimm.

Nach zu langer Trauer

Bauen mansche eine Mauer.

Ein Mechanismus zum Selbstschutz –

Er entspricht dem pieksigen Kaktusschmuck.

Ein Kaktus geht nach schlechter Pflege ein.

Ich werde auch eingehen.

Eines Tages sitze ich auf einer Bank

Den Blick vom Sonnenuntergang gebannt.

Mein garstiger, gefährlicher, grüner, großer Kaktus neben mir.

Ich bin dann runzelig –

Mein Kaktus hingegen prächtig,

denn er wird besser behandelt als so mancher Mensch.

Es wird: gute Musik hören,

viele Blüten tragen,

an einem Platz in der Sonne warten

und genug Wasser haben.

Sein Leben wird schöner sein als meines.

Er hat keine Angst

Denn er hat Stacheln.

Als Mensch wäre er wohl übermütig.

Als Kaktus wäre ich glücklich.

Doch das ist Blödsinn,

weil ich niemals Kaktus sein kann!

Trotz aller Vorteile im Kaktusleben bin ich ein Mensch.

Es ist Fantasie, Wunschdenken ja sogar Irrsinn Kaktus sein zu wollen!

Ich kann kein Kaktus sein,

aber ich will Kakteen näher kommen.

An meiner Beerdigung sollen meine kleinen grünen Freunde vorbeikommen

und mit ins Grab geworfen werden.

Und – worüber denke ich gerade nach?

Ich denke zu viel,

mache gedanklich verwirrende Sprünge,

überdenke jede Einzelheit,

hänge mich an sinnlosen Sachen auf.

Was stimmt nicht mit mir?

Wieso denkst du darüber nach, wie es wäre ein Kaktus zu sein?

Weiß ich nicht!

Frag mein Gehirn.

In einem Moment blicke ich durchs Zimmer

Im anderen Moment denke ich über Kakteen nach.

Und ja, ich wäre lieber ein Kaktus.

Ein garstiger, gefährlicher, grüner, großer Kaktus.

Warum?

Weil Menschen Arschlöcher sind.

 

Wie lange geht das noch gut?

Die Welt ist groß

Aber wir denken wir sind größer

Wir denken, wir können uns alles nehmen

Wir denken, die muss sich anpassen

Wir denken nur noch an uns selbst

Lass die andern doch machen

Wir beschweren uns

Aber lassen die Anderen machen

Gehen unseren Problemen aus dem Weg

Wollen keine Fehler machen

Obwohl uns Fehler menschlich machen

Vertrauen nicht mehr

Weil Kontrolle besser ist

Helfen nicht mehr, ohne Nutzen

Wollen andere ausnutzen

Glauben nicht mehr an uns

Weil wir den Glauben aufgeben

Akzeptieren nicht, dass nichts gleich ist

Akzeptieren nicht, dass wir uns selbst zerstören

Glauben, dass wir alles besser wissen

Glauben, dass alles so leicht ist

Geben auf, wenn es schwierig wird

Laufen weg, wenn wir Fehler machen

Suchen Erklärungen, obwohl wir sie schon wissen

Suchen Schuldige, obwohl wir selbst schuld sind

Verurteilen Leute, wenn sie anders sind

Lästern über Sachen, die wir selbst tun würden

Wollen uns anpassen

Wollen alle gleich sein

Obwohl, das nicht geht, weil jeder anders ist

Wir verurteilen schnell

Weil wir sonst denken, wir sind schwach

Glauben schwach sein, ist schlecht

Bauen eine Mauer

Damit niemand sieht, wie wir wirklich sind

Bauen eine Mauer, damit unsere Geheimnisse sicher sind

Aber wir vergessen, dass wir auch nur Menschen sind

Vergessen, was uns wichtig ist

Vergessen, dass wir nicht alleine sind

Vergessen, dass nicht nur wir Gefühle haben

Vergessen, dass wir die Welt verpesten

Denn wir zerstören nicht nur uns

zerstören Lebensräume, damit wir es besser haben

zerstören Leben, damit wir in Mode bleiben

Quälen Tiere, damit wir keinen Hunger haben

Aber finden immer Gründe, damit wir ein gutes Gewissen haben

Prahlen mit Geld und teuren Sachen

Denken, das kann uns fröhlich machen

Denken nur daran, mehr Geld zu machen

Denken nicht daran

Dass auch kleine Dinge glücklich machen

Wir wollen Macht haben

Meinen Macht ist Geld

Und wer Geld hat regiert die Welt

Doch die Welt lässt sich nicht regieren

Sie wehrt sich gegen Raketen

Sie wehrt sich mit Wirbelstürmen und Tsunamis und anderen solchen Sachen

Aber eigentlich, möchte sie uns nur vor uns selbst warnen

Denn wir vergessen, nur gemeinsam können wir die Welt verbessern!