mental health

Bin ich einsam?

Warum verspüren wir das Gefühl der Einsamkeit? Einsamkeit ist das Gefühl, sich allein, kraftlos und isoliert zu fühlen. In der Corona-Zeit und allgemein in der heutigen Zeit stellt man sich diese Frage häufiger, denn Einsamkeit ist weit verbreitet. Aber woran liegt das eigentlich? Es liegt nicht unbedingt am Lockdown oder an der Quarantäne, denn auch damit muss man sich nicht unbedingt einsam fühlen. Es ist ein Kreislauf. Die Menschenhaben in ihrem Leben viele Dinge, die sie beschäftigen. Sie müssen zur Schule oder Arbeit, machen Hausaufgaben, lernen oder Spielen einfach nur Computerspiele. Selbst die Hobbies, beeinflussen das Gefühl. Man drückt seine Freunde einfach weg und sagt, man hätte keine Zeit oder kein Bock. Irgendwann fällt einem auf, dass man gar keine Freunde mehr um sich hat. Diese denken meist schon, dass man eh keine Zeit oder Bock. Somit fragen diese irgendwann auch nicht mehr nach, ob man etwas machen möchte und man verspürt Einsamkeit und denkt meist niemand mag einem mehr oder man wurde vergessen. Man kann dies nun schwer mit der Coronazeit vergleichen. Die meisten konnten sich nicht sehen oder mussten dann Regeln befolgen. Doch die meisten haben ihr Gefühl der Einsamkeit besonders in dieser Zeit gespürt. Diese Einsamkeit ist dann natürlich anders entstanden. Erst hatte man noch über soziale Medien oder durch Konferenzen Kontakt, doch dies macht faul. Man hat keine Lust auch ohne Regeln jemanden zu treffen oder etwas zusammen zu machen, zum Beispiel zu telefonieren. Dadurch findet man irgendwelche Ausreden, von wegen man muss noch Schulaufgaben machen oder hat schon etwas vor. Somit nimmt der Kontakt ab und man sieht sich nicht mehr von Angesicht zu Angesicht. Dann irgendwann hat man sich an das Alleinsein gewöhnt und denkt es wäre nicht so schlimm allein zu sein. Man schreibt immer weniger mit seinen Freunden und diese auch immer weniger mit einem. Irgendwann geraten diese Freunde in Vergessenheit und man hat sich selbst unbewusst isoliert. Man merkt, dass man alleine ist und verzweifelt an dem Gedanken, man hätte niemanden mehr und man wäre alleine auf dieser Welt mit all seinen Sorgen und Gedanken. Man zieht sich immer weiter aus dem Leben zurück und wird immer einsamer. Selbst, wenn man wieder die Möglichkeit hat, arbeiten oder in die Schule zu gehen, weiß man nicht mehr, wie es ist, unter Menschen zu sein. Es ist eine Überwältigung, auf einmal in einer Menschenmenge zu stehen oder die Lautstärke, wenn man sich unterhält. Das Gefühl des „Nichtdazugehörens“ überkommt einen auf einmal. Gesprächen beizuwohnen und sich in der Gruppe zu zeigen wirkt fast unmöglich. Viele wollen schon nach nur ein paar Tagen wieder zurück in den Lockdown oder in die Quarantäne. Sie denken, es wäre angenehmer als das Leben außerhalb. Aus einer bestimmten Sicht stimmt dies auch, doch man vergisst das erneute Alleinsein. Es könnt sein, dass man in ein tiefes oder sogar noch tieferes Loch fällt und keine Kraft hätte, wieder herauszuklettern. Man dachte, man wäre gut klargekommen und es wäre dann beim zweiten Mal alles anders, aber es würde sich nichts ändern. Man würde vielleicht aus ein paar Fehlern lernen, aber man könnte die Einsamkeit nur schwer überwinden. Viele Sachen, die einen erschüttert haben, hat man dann einfach ausgeblendet und verdrängt. Viele verzweifeln und denken, sie hätten keine Bedeutung für jemanden oder es mag oder liebt sie keiner, doch wir haben alle Menschen, die uns lieben und zu uns halten. Auch wenn es manchmal scheint, als wäre man alleine und müsste einen Kampf ohne eine Armee kämpfen, stimmt dies nicht, denn es gibt von den 8 Milliarden Menschen, die auf dieser Welt leben, immer Menschen, die in Gedanken immer bei einem sind, einen unterstützen oder einfach nur zuhören. Niemand muss alleine leben, doch mit wem man lebt, muss man im Endeffekt selbst entscheiden und nichts ist umsonst. Geht man auch mal auf Leute zu oder hilft anderen, kommt von ihnen vielleicht auch etwas zurück oder es entwickelt sich etwas, was man vielleicht auch nicht erwartet hätte. Offenheit für Neues und Akzeptanz des Gefühl der Einsamkeit wird einem helfen. Wenn du einsam bist, dann akzeptiere es und lasse es auch mal raus, aber verschließe dich nicht und versuche stark zu bleiben. Nichts ist unendlich!

 

LST

20.01.2022

Was sind Panikattacken?

Bitte lies diesen Artikel nicht, wenn du dich bei diesem Thema nicht wohl fühlst und es dich negativ beeinflussen könnte.

In unserer heutigen Gesellschaft stehen die Menschen unter einem immer größer werdenden Druck. Stresssituationen werden häufiger, man hat weniger Zeit einmal runterzukommen, das Handy „frisst“ unsere Zeit und die sozialen Medien üben noch mehr Druck auf unseren Geist aus. Psychische Erkrankungen sind mittlerweile nicht mehr selten und einer von drei Menschen wird oder hat im Laufe seines Lebens eine psychische Erkrankung bekommen. Die häufigste ist die Angsterkrankung. Eine Angsterkrankung bedeute häufiges Auftreten von starker Angst. Angst ist eigentlich etwas total Normales und Gesundes. Sie beschützt uns vor gefährlichen Dingen. Man kann mit ihr die Gefahren und Risiken des eigenen Handelns abschätzen und man steuert mit dieser sein Verhalten. Doch manchmal wird aus Angst Panik und aus Panik eine Panikattacke. Jeder Mensch hat durchschnittlich eine Panikattacke in seinem Leben, und dies ist auch kein Grund zur Sorgen, doch wenn man in einfachen Situationen Angst bekommt und die Panik durch den Körper strömt. Das Herz beginnt schnell und heftig an zu schlagen, man fühlt eine Enge um das Herz und man atmet ganz schnell. Manchen Menschen wird schlecht, sie schwitzen oder zittern. Der Körper schüttet das Adrenalin und das Stresshormon Cortisol aus und man hat einfach nur Angst. Meist hilft es mit jemanden darüber zu sprechen und vielleicht auch mal mit einem Psychologen oder einer Psychologin zu sprechen. Die Angst hat einen Grund und dieser kann manchmal ganz simpel wie zum Beispiel eine Phobie sein, oder es ist doch ein tieferes und komplexeres Problem. Doch man sollte sich für das Auftreten von Panikattacken nicht schämen und auch darüber sprechen. Es könnte jeden treffen und sich dabei Hilfe zu suchen ist keine Schwäche, sondern Stärke, denn man hat zugegeben, dass es einem nicht gut geht und dies ist nach meiner Meinung, eine Sachen, die heutzutage nicht mehr richtig ernstgenommen wird und viel zu selten auch thematisiert wird.

 

LST

19.08.2022

Chaos im Kopf im Alltag ist ganz normal

Habt ihr auch manchmal Phasen, in denen ihr irgendwo alleine seid, alles um euch rum ausblendet, in euch gehen könnt und dann, wenn ihr alles um euch rum besser wahrnehmt, fühlt ihr euch unbedeutend und winzig, nur wie ein kleiner Punkt zwischen Milliarden von Lebewesen....fühlt ihr euch dann manchmal auch einsam?

Keine Sorge, jeder kennt das, ob nun im Alltag bei Freunden das dritte Rad am Wagen zu sein, zu Hause vernachlässigt zu werden oder wenn ihr eben einfach nichts mit den Leuten um euch rum zu tun haben wollt, ist ganz egal. Ich persönlich kriege da manchmal Panik, wenn ich mich frage, ob sich je etwas ändern wird, ob ich wirklich für immer alleine bleiben werde und unwichtig bin. Dann denke ich an die Leute, die ich mag, oder kenne, die mir etwas bedeuten und fühle Schmerz, weil sie nicht hier sind, sondern weit weg, woanders, nur nicht bei mir. Andererseits fallen mir auch schöne Erinnerungen ein und ich muss mich entscheiden, ob ich daran festhalte, für immer ganz allein in meiner Welt bleiben will oder neue gemeinsame Erinnerungen schaffen möchte. Es wirkt vielleicht nicht so, aber ihr würdet euch wundern, wie schnell man neue, schöne und vor allem aufrichtige Freundschaften schließen kann, wenn man nur auf Leute zu geht. Egal ob ihr Familien- oder Schulprobleme oder vielleicht auch gar keine habt, traut euch aus eurem Loch zu kriechen uns seid stolz darauf allen zu zeigen, wer ihr seid! Auch wenn ihr Angst haben solltet, nicht so akzeptiert zu werden wie ihr seid, es kann schließlich nicht schlimmer als ganz alleine sein, oder?

Vielleicht empfindet ihr das auch ganz anders, denn jeder muss schon seine eigenen Schritte finden um auf den richtigen Weg zu gelangen. Also macht kleine Schritte und denkt daran, wenn ihr einmal falsch abgebogen seid, könnt ihr immer noch umdrehen.

 ,,Rockt die Welt, so wies euch gefällt!”

            Sophia Woyke